
Ein Bagger holt bei Arbeiten zur Elbvertiefung Schlick aus einem Hafenbecken. Hamburg investiert für die verschiedene Maßnahmen zur Anpassung der Fahrrinne rund 286 Millionen Euro - möglicherweise vergebens.
Foto: Heimken/dpa
Scheitert die Elbvertiefung am Hafenschlick?
Die über fast zwei Jahrzehnte geplante und rund 800 Millionen Euro teure Elbvertiefung könnte noch am Schlick scheitern.
Verkehrsfreigabe 2021 für neue Solltiefen fraglich
Das geht aus einer nach einer internen Präsentation der Hamburger Hafenbehörde HPA hervor. Wenn das Problem der Verschlickung des Hamburger Hafens nicht bald gelöst werde, könne im kommenden Jahr „keine Verkehrsfreigabe für die neuen Solltiefen erfolgen“, zitiert die Wochenzeitung „Die Zeit“ aus dem 15-seitigen HPA-Dokument. Die Worte „keine Verkehrsfreigabe“ seien fett gedruckt und unterstrichen.
Hafenbehörde verweigert weitere Angaben
Die HPA lehnte am Donnerstag eine Stellungnahme dazu ab und verwies auf die Wirtschaftsbehörde. Die wiederum nannte die Präsentation auf Nachfrage „eine nicht autorisierte Vorfassung eines Papiers aus der HPA, das später von der HPA nochmals überarbeitet wurde“. Weitere Angaben verweigerte sie.
Scheitert die Elbvertiefung am Hafenschlick? Die über fast zwei Jahrzehnte geplante und rund 800 Millionen Euro teure Elbvertiefung könnte noch am Schlick scheitern.