
Der Tonnenleger "Triton" setzt auf der Nordsee vor Büsum eine Sommertonne aus. Seit Ende März wird die Kennzeichnung der Fahrwasser im Wattenmeer auf Sommerbetrieb umgestellt. Die kleinen, schlanken Eistonnen werden ausgetauscht gegen große Sommer-Seezeichen.
Foto: Rehder/dpa
Sommervorbereitungen im Wattenmeer laufen auf Hochtouren
Hochbetrieb auf dem Bauhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Tönning: Im Wattenmeer wird die Kennzeichnung der Fahrwasser auf Sommerbetrieb umgestellt. Dutzende rote und grüne Leuchttonnen werden hinaus in die Nordsee gebracht. Ebenso viele schlanke Eistonnen kommen zurück. Sie werden gewartet und bis zur nächsten Wintersaison eingelagert.
Batterien sind leer
Auch im Zeitalter der elektronischen Navigation fahren viele Sportschiffer ohne technische Hilfsmittel nach Sicht. Sie verlassen sich auf traditionelle Seezeichen. Die dicken Sommertonnen könnten im Winter bei Eisgang beschädigt werden. Deshalb gibt es die Eistonne, die vom Packeis unter Wasser gedrückt werden kann. Die Wintertonnen müssen jedoch im Frühjahr ausgetauscht werden, da dann die Spezialbatterien für die Beleuchtung leer sind. Im Gegensatz dazu werden die Batterien der Sommertonnen durch Solaranlagen aufgeladen.
Bis zur dänischen Grenze
Das WSA Tönning ist für rund 600 Kilometer Fahrwasser von der Elbe bis zur dänischen Grenze zuständig sowie für die Eider von Rendsburg bis zur Mündung. Insgesamt markieren in diesem Bereich 82 Leuchttonnen sowie rund 480 unbeleuchtete Tonnen die Fahrtrouten. Dazu kommen 17 Leuchttürme, 29 Leuchtfeuer, 3 Baken, und ungefähr 2500 der als "Hexenbesen" bezeichneten Stangen und Pricken.

Der Tonnenleger "Triton" setzt auf der Nordsee vor Büsum eine Sommertonne aus. Seit Ende März wird die Kennzeichnung der Fahrwasser im Wattenmeer auf Sommerbetrieb umgestellt. Die kleinen, schlanken Eistonnen werden ausgetauscht gegen große Sommer-Seezeichen.
Foto: Rehder/dpa