Sieben Monate nach seinem vermeintlichen Ertrinken in der Ostsee haben Ermittler den 52-jährigen Kieler ausfindig gemacht.

Sieben Monate nach seinem vermeintlichen Ertrinken in der Ostsee haben Ermittler den 52-jährigen Kieler ausfindig gemacht.

Foto: Schäfer/dpa

Der Norden
Justiz

Tod vorgetäuscht: Kieler will Versicherung abzocken

Von André Klohn
18. Mai 2020 // 12:33

Ein Kieler soll sein Ertrinken in der Ostsee vorgetäuscht haben, um Versicherungen zu betrügen. Monate später wird der Mann auf einem Dachboden verhaftet.

Mehrere Lebensversicherungen abgeschlossen

„Bereits 2018 sind für den Beschuldigten gut ein Dutzend Lebens- und Unfallversicherungen bei verschiedenen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen worden“, sagt Oberstaatsanwalt Axel Bieler.

Gesamtsumme von 4,1 Millionen Euro

Die Gesamtsumme liege bei mehr als 4,1 Millionen Euro. „Wir waren relativ schnell der Auffassung, dass hier lediglich der Tod vorgetäuscht worden ist, um die Versicherungssumme zu kassieren.“ Sie sollte im Todesfall an Frau und Mutter ausgezahlt werden.

Was der Verdächtige zu den Vorwürfen sagt, lest ihr auf norderlesen.de.

Tod vorgetäuscht: Kieler will Versicherung abzocken Zwei Stunden suchen Polizisten am 7. Mai in einer Stadtvilla im niedersächsischen Schwarmstedt nach einem mutmaßlichen Betrüger. Dann leuchtet ein Beamter auf dem Dachboden mit seiner Taschenlampe herum. Wenige Augenblicke später nehmen Polizisten einen 52 Jahre alten Kieler fest.