
Hubschraubereinsatz in Tossens: Zwei Touristen wurden am Donnerstag von der Flut überrascht.
Foto:
Tossens: Wattwanderer mit Hubschrauber vor Flut gerettet
Zwei Touristen aus Nordrhein-Westfalen sind am Donnerstagnachmittag mit einem Hubschrauber aus dem Watt gerettet worden. Sie waren zu weit ins Watt gelaufen, so dass die Flut ihnen den Rückweg abgeschnitten hatte. Die Helfer von Feuerwehr und DLRG mussten einen Rettungshubschrauber rufen, um das Paar und ihren Hund zu bergen.
Per Handy Notruf abgesetzt
Um 15.33 Uhr hatten der 31-jährige Mann und die 30-jährige Frau per Handy die Feuerwehr zur Hilfe gerufen. Sie waren kurz vor dem Unterfeuer vor Tossens zwischen Fahrrinne und einem Pril eingeschlossen. Bei gerade einmal 8 Grad Wassertemperatur befanden sich die Beiden und ihr Hund in akuter Gefahr. Zuerst rückte die DLRG mit acht Helfern an.
Wasser zu hoch im Pril
„Drei von uns sind gleich rausgegangen, um zu signalisieren, dass sich etwas tut“, erklärt Cord Janßen von der DLRG Butjadingen. Zu Fuß konnten die Wasserretter das Paar nicht erreichen: Das Wasser stand schon zu hoch im Pril.
Kontakt per Telefon
Deshalb ließen die DLRG-Helfer ein Schlauchboot zu Wasser. Die beiden eingeschlossenen Personen hielten während der ganzen Zeit per Telefon Kontakt zu den Rettern.
Hubschrauber muss tanken
Helikopter „Christoph 26“, der in Sanderbusch stationiert ist, war gerade noch an einem anderen Ort im Einsatz gewesen und musste erst aufgetankt werden. Gegen 16.15 Uhr traf er über dem Jadebusen ein.
Wasser bis zu den Knien
Mit einem Geschirr seilte sich ein Luftretter aus dem Hubschrauber ab. Nach und nach wurden beide Personen und der Hund aus dem Wasser gezogen werden. Da sie sich auf eine Sandbank geflüchtet hatten, reichte das Wasser ihnen bis unter die Knie.
Alle drei wohlauf
Der Hubschrauber landete anschließend auf dem Friesenstrand, wo bereits Krankenwagen und Notarzt warteten. Versorgt werden mussten sie allerdings nicht. Alle drei sind wohlauf geblieben.

Hubschraubereinsatz in Tossens: Zwei Touristen wurden am Donnerstag von der Flut überrascht.
Foto: