
Experten raten davon ab, Pilze über eine App zu bestimmen. Denn Speise- und Giftpilze sehen sich teilweise sehr ähnlich.
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Trend Pilzesammeln: Experten warnen vor Apps zur Bestimmung
Nach dem vielen Regen zieht es viele Menschen zur Pilzsuche in den Wald. Doch Experten warnen vor gefährlichen Verwechslungen.
Beratungen gut besucht
Pilzesammeln sei wieder modern, sagte Christoph Hahn, Präsident der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft (BMG). Demnach sind die Pilzberatungen der BMG zurzeit gut besucht.
Neue Gefahr
Neu im Trend seien auch Pilz-Apps, die damit werben, Pilze anhand eines Fotos bestimmen zu können. "Das ist eine neue Gefahr, die hinzukommt", sagt Hahn. Man könne einem Pilz schließlich nicht allein an Form oder Farbe ansehen, ob dieser giftig ist.
Ein Pilz kann tödlich sein
Viele Giftpilze sähen gewöhnlichen Speisepilzen zum Verwechseln ähnlich. So werde etwa der weiße Knollenblätterpilz gelegentlich für einen Champignon gehalten, und den orangefuchsigen Rauhkopf identifiziere manch unerfahrener Pilzsammler als Pfifferling. Dabei könne schon ein falscher Pilz potenziell tödlich sein.