
Die Fläche vor dem Industriepark Stade ist Teil der zukünftigen Hafenerweiterung für das geplante Import-Terminal für Flüssigerdgas.
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Umwelthilfe kritisiert Stader Hafenerweiterung für LNG-Schiffe
In Stade soll bis 2026 ein Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) entstehen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt vor einem Hafenausbau.
Absage erteilen
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) müsse zum Schutz von Natur und Menschen den neuen LNG-Plänen in Stade eine Absage erteilen, forderten die Umweltschützer am Freitag. Die niedersächsische Hafenbehörde "NPorts" wolle den Anleger für Flüssiggasschiffe vergrößern.
Zusätzliches schwimmendes Terminal
Neben einem landseitigen Terminal solle zusätzlich ein schwimmendes Terminal entstehen. Nach Einschätzung der Umwelthilfe werden dadurch die ohnehin bestehenden Risiken des LNG-Projekts für Schifffahrt, Naturschutzgebiete und lokale Bevölkerung weiter erhöhen.
Keine Abschätzung der Folgen
Der Bundesgeschäftsführer der DUH, Sascha Müller-Kraenner, kritisierte, in den Ausbauanträgen fehle eine Folgenabschätzung für die Sicherheit der Schifffahrt auf der ohnehin bereits stark befahrenen und eingeengten Unterelbe. So fehlten etwa Konzepte für den Fall einer Havarie, den Einsatz von Schleppern und ein Anti-Terrorkonzept. (dpa)