
Bernhard Witthaut, Präsident des Verfassungsschutzes in Niedersachsen, sagt, die AfD habe die Ängste und Sorgen der Menschen in ihrem Wahlkampf für sich genutzt.
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Verfassungsschutz: AfD bleibt Verdachtsobjekt in Niedersachsen
Der AfD-Erfolg bei der niedersächsischen Landtagswahl ändert nichts an der Bewertung durch den Verfassungsschutz.
Entwicklung der AfD wird verfolgt
"Das Wahlergebnis hat keine Auswirkung auf die Einstufung der Partei als Verdachtsobjekt", sagte Niedersachsens Verfassungsschutzpräsident Bernhard Witthaut dem Bremer "Weser-Kurier" (Montag, 17.10.22). Auch zukünftig werde der Verfassungsschutzdie Entwicklung der AfD im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages genau verfolgen.
„Ängste und Sorgen angefacht“
Bei der Landtagswahl in Niedersachsen am 9. Oktober 2022 hatte sich die AfD von 6,2 auf 10,9 Prozent verbessert und konnte vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise erstmals wieder deutlich zulegen. "Die AfD hat die Ängste und Sorgen der Menschen in ihrem Wahlkampf entsprechend angefacht und für sich genutzt", sagte Witthaut im Interview. (dpa)