
Die Kampfmittelräumer Hans Warfsmann (links) und Ernst Bourseaux stehen auf dem Strand von Wangerooge. Bevor die Bade- und Sandburgensaison startet, rücken Anfang März die Kampfmittelräumer an.
Foto: Kuchenbuch-Hanken/dpa
Wangerooge: Bombenfrei in die Strandsaison
Bevor auf Wangerooge die Bade- und Sandburgensaison startet, rücken im März die Kampfmittelräumer an.
Immer wieder Kampfmittelfunde
Bei zuvor nicht abgesuchten Flächen „kommt es gut und gerne auch mal zu 60, 70, 80 Kampfmittelfunden auf 20, 25 Hektar“, erzählt Kampfmittelräumer Hans Warfsmann.
Verborgen im neuen Sand für den Strand
Nach Angaben der Kurverwaltung werden jedes Jahr Zehntausende Kubikmeter Sand vom Osten der Insel verladen, um den von Sturmfluten weggespülten Hauptstrand aufzufüllen. Vorsichtshalber wird der vorm Transport zum Zentrum nach Kampfmitteln abgesucht - denn unter Wangerooges Erde schlummerte schweres Erbe: „6600 Bomben wurden auf die kleine Insel abgeworfen“, so Warfsmann, um die zur Festung ausgebaute Stellung vor dem Marinestützpunkt Wilhelmshaven zu Ende des Zweiten Weltkriegs zu zerstören. Statistiken zufolge blieben 10 bis 15 Prozent als Blindgänger liegen, „im Schnitt 660 scharfe Bomben“.
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