
Insbesondere junge Wildkatzen sehen Hauskatzen zum Verwechseln ähnlich. Der Bestand der Tiere steigt in Niedersachsen.
Foto: obs/BUND/Thomas Stephan
Wildkatzen breiten sich in Niedersachsen weiter aus
In Niedersachsens Wäldern breiten sich Wildkatzen immer weiter aus. Im Nordosten des Bundeslandes konnten in diesem Jahr neue Bestände der Raubtiere nachgewiesen werden. "Die Ausbreitung findet jetzt statt, nächstes Jahr werden es wohl noch mehr sein", sagt Andrea Krug vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND).
Lockstöcke bringen Klarheit
Nachgewiesen wurden die neuen Bestände mit sogenannten Lockstöcken, die von Januar bis April in ausgewählten Wäldern aufgestellt und mit Baldrian präpariert worden waren. Da der Geruch dem Sexuallockstoff der Wildkatzen ähnelt, reiben sich die Tiere an ihnen und hinterlassen Haarspuren.
Von eins auf neun
So konnten etwa im Landkreis Lüchow-Dannenberg mindestens neun Katzen nachgewiesen werden. Im Vorjahr war es nur ein Exemplar. "Wenn Katzen da sind, dann werden sie da auch rangehen", erklärte Krug.
Fast ausgestorben
Die Wildkatze steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten und war nach Krugs Angaben in Niedersachsen fast ausgestorben. Auch wenn sich die Population erholt, sterben viele der Tiere nach wie vor im Straßenverkehr. (lni)

Insbesondere junge Wildkatzen sehen Hauskatzen zum Verwechseln ähnlich. Der Bestand der Tiere steigt in Niedersachsen.
Foto: obs/BUND/Thomas Stephan