
Heute Morgen wurde das erste Gas von dem Terminalschiff „Höegh Esperanza" in die neu gebaute Anbindungspipeline gespeist.
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Wilhelmshaven: Erstes Gas an LNG-Terminal ins Netz eingespeist
Einen Tag früher als geplant hat Gasimporteur Uniper mit der Inbetriebnahme des Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven begonnen.
In neue Pipeline eingespeist
Am Mittwochmorgen um kurz nach 9 Uhr wurde nach Angaben des Düsseldorfer Unternehmens das erste Gas von dem Terminalschiff „Höegh Esperanza" in die neu gebaute Anbindungspipeline gespeist. Ursprünglich hatte Uniper anvisiert, am 22. Dezember das erste Mal Gas in das deutsche Gasnetz einzuspeisen.
Am Donnerstag eingetroffen
Das Spezialschiff „Höegh Esperanza" hatte Wilhelmshaven vergangenen Donnerstag voll beladen mit rund 165.000 Kubikmetern LNG an Bord erreicht und am neugebauten Anleger festgemacht. Das Schiff ist das technische Herzstück des Terminals, das das angelieferte verflüssigte Gas wieder regasifiziert und an Land pumpt. Die Menge LNG, die das Schiff an Bord hat, reicht laut Uniper, um 50.000 bis 80.000 Haushalte in Deutschland ein Jahr lang zu versorgen.
Ab Mitte Januar kommerzieller Betrieb
In der Inbetriebnahmephase wird das Schiff laut Marktmitteilungen täglich zwischen 15 und 155 Gigawattstunden Erdgas in das Gasnetz abgeben. Das Gas dient dann auch zur Inbetriebnahme der neu gebauten, rund 26 Kilometer langen Anbindungsleitung von Wilhelmshaven bis ins ostfriesische Etzel. Es steht dann aber auch dem Markt zur Verfügung. Ab Mitte Januar ist der kommerzielle Betrieb des schwimmenden Terminals geplant mit einer maximalen Kapazität von etwa 155 Gigawattstunden pro Tag. (dpa)