
Die Waren von Wilke werden mit zwei Todesfällen und 37 weiteren Krankheitsfällen in Verbindung gebracht. Auch Niedersachsen ist betroffen.
Foto: Foto: Uwe Zucchi/dpa
Wilke-Wurst: Umfang belasteter Fleischlieferung an Niedersachsen weiter unklar
In welchem Umfang möglicherweise keimbelastete Wurstwaren der hessischen Firma Wilke nach Niedersachsen geliefert worden sind, ist für die Behörden weiterhin unklar. Betroffen sei ganz Niedersachsen mit der gesamten Lebensmittelkette von Supermärkten über Kliniken, Kioske und Zwischenhändler, teilte das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Hannover mit.
Waren sollen zurückgeholt werden
Mit Hochdruck würden sämtliche der womöglich mit Listerien-Keimen belasteten Wurstwaren aus dem Handel, der Gastronomie und dem Zwischenhandel geholt und beseitigt, betonte die Vizepräsidentin des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves), Barbara Woltmann. "Alle Waren von Wilke sollen zurückgeholt werden."
Zusammenarbeit läuft gut
Dazu müssten mit hohem Aufwand anhand von Lieferlisten die Zwischenhändler und Endabnehmer ausfindig gemacht, die von Wilke beliefert worden sind. "Die Zusammenarbeit mit den Landkreisen läuft sehr gut", sagte sie.
Zwei Todesfälle
Wie am Dienstag bekannt wurde, fanden Behörden in Niedersachsen bei drei Erkrankten einen Keimtyp, der genetisch eng mit den Listerien verwandt ist, die in den Waren der Firma Wilke nachgewiesen wurden. Zwei von ihnen sind gestorben - einer von ihnen starb an einer anderen Erkrankung, bei der zweiten Person habe nicht ermittelt werden können, ob die Listeriose-Erkrankung die Todesursache war. (lni)

Die Waren von Wilke werden mit zwei Todesfällen und 37 weiteren Krankheitsfällen in Verbindung gebracht. Auch Niedersachsen ist betroffen.
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