
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer will die Debatte um den Wolf sachlicher gestalten und kritisiert die hohe Emotionalität.
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Wolf-Debatte: Umweltminister erhält Morddrohungen
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sieht sich in der Debatte um den Wolf Beleidigungen und Morddrohungen ausgesetzt.
Beschimpfungen an der Tagesordnung
Wüste Beschimpfungen seien an der Tagesordnung. In der vorigen Woche habe er wieder eine Morddrohung erhalten, sagte Meyer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Wenn Wölfe entnommen werden, werden auch Sie entnommen“, habe es geheißen. Er habe den Vorgang bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Debatte soll sachlicher werden
Meyer warb dafür, die emotionale Debatte um den Wolf zu versachlichen. „Was mich wirklich erschüttert, ist die Hetze zwischen Wolfsschützern und Wolfsgegnern, die gerade in anonymen Internetforen ihren negativen Höhepunkt erreicht“, erklärte der Minister und fügte hinzu: „Es gibt kaum ein Thema, das so eine emotionale Verhärtung mit übelsten Beleidigungen aufweist. Ich werbe da sehr um verbale Abrüstung und Rückkehr zur Sachlichkeit und Dialog.“