
Gendern soll im niedersächsischen Abitur erlaubt werden. Das berichtet die FAZ.
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Zeitung: Land Niedersachsen erlaubt Gendern im Abitur
In der Debatte um geschlechtergerechte Sprache will Niedersachsens Kultusministerium einem Zeitungsbericht zufolge das Gendern im Abitur erlauben.
Binnenzeichen soll nicht als Fehler gewertet werden
Demnach sollen gegenderte Texte mit Binnenzeichen im Abitur nicht als Fehler gewertet werden, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitag) unter Berufung auf eine Verlautbarung der niedersächsischen Kultusbürokratie. „Die linguistische Debatte um geschlechtergerechte Sprache, die oftmals nahtlos in eine weltanschauliche Debatte übergeht, sollte nicht auf dem Rücken der Prüflinge ausgetragen werden“, teilte das Kultusministerium auf Anfrage der Zeitung mit.
Zwar nicht dudenkonform, aber kein Fehler
In der Verlautbarung heißt es demnach: „Aufgrund mehrfacher Anfragen möchten wir klarstellen, dass gegenderte Texte (z.B. Schüler:innen) in den unterschiedlichsten Schreibweisen zwar nicht dudenkonform sind, in Abiturprüfungen jedoch nicht als Fehler gewertet werden.“ Das Ministerium verwies auf Leitlinien der Kultusministerkonferenz von 2016 zur Chancengleichheit durch geschlechtersensible schulische Bildung und Erziehung. (dpa)