
Wieder kein Sieg: Die Enttäusschung bei den Eisbären-Profis war groß.
Foto: Scheer
Eisbären Bremerhaven können Heimvorteil gegen Frankfurt Skyliners nicht nutzen
Heimvorteil nutzt nichts: Die Eisbären Bremerhaven haben im Absiegskampf der Basketball-Bundesliga den nächsten Dämpfer hinnehmen müssen. Gegen die defensivstarken Frankfurt Skyliners verloren sie 69:81 und müssen als Tabellen-16. vier Spieltage vor dem Ende der regulären Saison weiter um den Klassenerhalt zittern. Beste Werfer im Team von Headcoach Arne Woltmann waren Jordan Hulls mit 13 Punkten und Carl Baptiste mit 11.
Erste Auszeit nach vier Minuten
Bereits der Start lief für die Eisbären vor 2150 Zuschauern in der Stadthalle alles andere als optimal. Von den ersten zehn Würfen trafen sie nur einen einzigen und brauchten nach weniger als vier Minuten beim Stand von 3:11 schon die erste Auszeit. Danach lief es besser, was vor allem an Center Geoffrey Groselle lag, der die Seestädter mit sechs Zählern in Folge wieder heran brachte (9:13).
Kampf ist Trumpf
Ein weiteres Plus aus Eisbären-Sicht: Dank ihrer guten, aggressiven Verteidigung taten sich auch die Frankfurter offensiv zunächst schwer. 16:18 stand es nach dem ersten Viertel. Es galt das Motto: Kampf ist Trumpf. Und intensiv ging es auch weiter.
Baptiste trifft zum Ausgleich
Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnte Big Man Carl Baptiste die Bremerhavener erstmals mit einem Dreier in Führung bringen (21:20). Bis zum Stand von 31:31 blieb es eng, dann aber zogen die Skyliners davon, weil bei Bremerhaven plötzlich nichts mehr lief. Sogar einfachste Korbleger gingen daneben.
16:2-Serie von Frankfurt
Anders die Gäste. Sie trafen in dieser Phase vor allem aus der Distanz bärenstark (sechs Dreier im 2. Viertel). Mit einer 16:2-Serie konnte Frankfurt so bis zur Halbzeit auf 47:33 davonziehen. Damit war schon zur Pause eine Vorentscheidung gefallen.
Einsatz allein reicht nicht
In der zweiten Hälfte rannten die Eisbären dann dem Rückstand hinterher. Am Einsatz lag es nicht, der war vorbildlich. Ein Beleg dafür war der Monsterblock von Michael Kessens gegen Frankfurts Jordan Sibert Ende des 3. Viertels. Richtig stoppen konnte Bremerhaven die Gäste aber nicht, der Rückstand blieb zweistellig (51:65).
Im Rückstand unter 10
Im Schlussviertel gab es ein letztes Aufbäumen: Mit einem Dreier konnte Ivan Elliott die Eisbären auf sieben Zähler heranbringen (62:69). Doch die Skyliners ließen sich nicht beirren. Im Gegenangriff traf Quantez Robertson seinen sechsten Dreier des Abends und nahm den Seestädtern so auch den letzten Wind aus den Segeln.
Sonntag in Bayreuth
Viel Zeit, sich auszuruhen und neue Kraft zu tanken, haben die "Woltmänner" nicht. Bereits am Sonntag sind sie wieder gefordert. Und die Aufgabe ist mehr als nur knifflig. Auswärts müssen die Bremerhavener dann beim aktuellen Tabellenvierten medi Bayreuth ran (20.15 Uhr/Live auf Telekom Sport).

Wieder kein Sieg: Die Enttäusschung bei den Eisbären-Profis war groß.
Foto: Scheer