Eisbären feiern Krimi-Sieg in Heidelberg

Von Christian Heinig

13. Oktober 2019 // 18:58

Die Eisbären Bremerhaven haben in der 2. Basketball-Bundesliga (ProA) ein Ausrufezeichen gesetzt. Im Spitzenspiel bei den zuvor noch ungeschlagenen MLP Academics Heidelberg gelang dem Team von Headcoach Michael Mai ein 77:75-Erfolg und damit der fünfte Sieg im fünften Spiel. Großen Anteil daran hatte Kasey Hill. Der Spielmacher sicherte den Eisbären den Erfolg Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie.

Schwache Wurfquote

Die Partie war von Beginn an hart umkämpft. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (16:15), in dem die Eisbären nur 22 Prozent ihre Würfe aus dem Feld trafen, lief es es im zweiten Durchgang umso besser. Angeführt durch Rohndell Goodwin (fünf Punkte in Folge) zogen die Eisbären davon und erarbeiten sich eine durchaus komfortable Zehn-Punkte-Führung. 41:31 stand es zur Pause.

Vorsprung verspielt

Wie des öfteren kamen die Eisbären aber etwas behäbig aus der Kabine, ganz anders Heidelberg. Die Gastgeber spielten nun mit mehr Energie und ließen den Vorsprung der Bremerhavener so Punkt um Punkt schmelzen. Im Schlussviertel bewiesen die Eisbären dann allerdings Nervenstärke und trafen wichtige Würfe.

Freiwürfe entscheidend

Zunächst brachte Goodwin, mit 19 Punkten erfolgreichster Werfer der Eisbären, sein Team 38 Sekunden vor Schluss mit 75:73 in Front. Heidelberg hatte zwar noch eine Antwort parat, konnte zum 75:75 ausgleichen, doch anschließend schlug die große Stunde von Kasey Hill. Nach einem Foul versenkte der Eisbären-Guard beide Freiwürfe und sicherte den Bremerhavenern so den Sieg. Am kommenden Sonntag folgt das Heimduell gegen die PS Lions Karlsruhe (20 Uhr).

Foto: Scheschonka