Spielmacher Chris Warren (Mitte) schadete den Eisbären mit seinem unsportlichen Foul in der Schlussphase.

Spielmacher Chris Warren (Mitte) schadete den Eisbären mit seinem unsportlichen Foul in der Schlussphase.

Foto: Scheer

Eisbären Bremerhaven

Eisbären verlieren in der Schlussphase in Crailsheim den Faden

Von Dietmar Rose
20. März 2019 // 20:41

War es das für die Eisbären Bremerhaven? Im Kellerduell der Basketball-Bundesliga verlor der Tabellenletzte mit 80:86 (36:29) bei den Merlins Crailsheim. Das Team von Trainer Michael Mai verlor nach einer starken ersten Halbzeit zunehmend den Faden. Der Abstieg ist damit wieder ein Stück näher gerückt. 

Nervosität macht zu schaffen

Beiden Teams war die Nervosität in diesem Abstiegsgipfel anzumerken. Da wurden auch schon mal leichte Würfe vergeben. Ein Beispiel dafür lieferte Durrell Summers. Der Shooting Guard ließ einen einfachen Korbleger liegen.

Verteidigung deutlich verbessert

Die Eisbären bekamen als erstes ihre Nerven in den Griff. Das Mai-Team präsentierte sich vor allem in der Verteidigung deutlich verbessert. Die Gäste waren nah an den Crailsheimern dran und standen auf den Passwegen. Auch die Offensive funktionierte. Fünf von zehn Dreiern schlugen im Crailsheimer Korb ein. Mit einem 12:2-Lauf setzten sich die Eisbären auf zehn Punkte ab (31:21, 16. Minute). Zur Halbzeit waren es immerhin sieben Zähler (36:29).

Merlins kommen mit Energie aus der Pause

Die Merlins kehrten mit deutlich mehr Energie aus der Pause zurück. Vor allem die beiden Point Guards sorgten jetzt für Alarm. DeWayne Russell legte im dritten Viertel neun Punkte auf, Frank Turner brachte es auf sechs. Die Gastgeber kamen zu zwei Läufen (12:4 und 11:0).  Bremerhaven schwamm jetzt. Dennoch war beim Stand von 56:53 für die Merlins noch nichts entschieden.

Russell muss nach dem fünften Foul raus

Es entwickelte sich eine hochdramatische Schlussphase. Beide Mannschaften holten kämpferisch alles aus sich raus. Crailsheim musste ab der 34. Minute ohne Russell auskommen. Der Spielmacher hatte sein fünftes Foul begangen.

Warren leistet den Merlins Schützenhilfe

Die Waage schien sich in Richtung der Gäste zu neigen. Doch wie so oft in dieser Saison gaben die Eisbären ein Spiel in der Crunchtime aus der Hand. In der 36. Minute sah beim Stand von 67:62 noch alles nach einem Happy End aus. Doch am Ende lief alles gegen den Tabellenletzten. Tragische Figur war Chris Warren. Der Spielmacher leistete den Merlins mit einem unsportlichen Foul Schützenhilfe.

Spielmacher Chris Warren (Mitte) schadete den Eisbären mit seinem unsportlichen Foul in der Schlussphase.

Spielmacher Chris Warren (Mitte) schadete den Eisbären mit seinem unsportlichen Foul in der Schlussphase.

Foto: Scheer