
Helgoland 513“ heißt die Serie – doch es gibt ein Problem.
Foto: Frédéric Batier/Sky/UFA
Neue Sky-Endzeit-Serie „Helgoland 513“: Herbe Enttäuschung für alle Insel-Fans
Apokalypse. Die letzten Menschen haben sich auf Helgoland verschanzt. Es ist nur Platz für 513. Der Kampf um Leben und Tod ist entbrannt. Die Sky-Serie „Helgoland 513“, die seit Freitag läuft, bietet Spannung pur – nur Helgoland spielt nicht mit.
Die neue Endzeit-Serie „Helgoland 513“ bei Sky enttäuscht echte Helgoland-Fans, da die fiktive Insel in der Serie kaum Ähnlichkeiten mit dem echten Helgoland aufweist und auch keine Aufnahmen dort gedreht wurden.
Die Serie handelt von den Überlebenden einer globalen Apokalypse, die sich auf Helgoland verschanzen, wo nur Platz für 513 Menschen ist. Ein unmenschliches Sozial-Ranking bestimmt das Leben der Bewohner, während eine gefährliche Gruppe auf dem Festland die Insel bedroht.
Obwohl die Filmcrew Helgoland besucht hat, wurden die Dreharbeiten letztendlich auf Sylt und Amrum durchgeführt, da die Insel als Drehort aus Sicht der Serienmacher nicht geeignet war.
Trotzdem betrachtet der Bürgermeister den Titel als Werbung für die Insel, auch wenn er selbst Zweifel daran hat, ob die Serie tatsächlich einen positiven Effekt für Helgoland haben wird.
Die Serie bietet keinen Einblick in die authentische Schönheit und Besonderheiten von Helgoland, wie die bunten Häuser in den Dünen, die Vogelbrut im Juni und die Robbenbabys im Winter. Letztendlich wird „Helgoland 513“ als Enttäuschung für echte Helgoland-Fans betrachtet, die etwas Authentisches erwartet hatten. Das heißt aber nicht, dass die Serie nicht dennoch beste Fernseh-Unterhaltung sein kann. Was einem wichtiger ist - Authentizität oder Action - muss jeder Zuschauer aber für sich selbst entscheiden.

Szene aus "Helgoland 513" – Insel-Fans wird das Bild schon irritieren.

Wo gibt es solche Landschaften auf Helgoland? Ah ja, gar nicht.
Foto: © 2023 Sky Deutschland/UFA Fiction/Frédéric Batier.