Eine Bankkundin hebt mit ihrer Girokarte Bargeld von einem Geldautomaten ab.

Ab Oktober 2025 gibt es eine neue Bankregel für Überweisungen.

Foto: Fabian Sommer

Finanzen

10-Sekunden-Regel: Diese neue Bankrichtlinie solltest du kennen

20. Mai 2025 // 14:00

Echtzeitüberweisungen werden EU-weit Pflicht – Banken dürfen keine Extra-Gebühren verlangen, aber neue Sicherheitsmaßnahmen sind nötig.

Ab Oktober 2025: Echtzeit wird der neue Standard

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, werden Echtzeitüberweisungen ab Oktober 2025 EU-weit zur Pflicht. Bereits seit Januar müssen Banken solche Zahlungen empfangen können. Der große Unterschied: Banken müssen dem Kunden innerhalb von zehn Sekunden Rückmeldung geben – egal ob erfolgreich oder fehlerhaft. Bei Problemen, etwa einer falschen IBAN, muss die Bank den Grund klar benennen.

365 Tage rund um die Uhr – ohne Wartezeiten

Echtzeitüberweisungen bieten den Vorteil, dass sie an jedem Tag des Jahres – auch an Wochenenden und Feiertagen – möglich sind. Die Verbraucherzentrale NRW betont, dass damit keine langen Wartezeiten auf den nächsten Bankarbeitstag mehr nötig sind. Statt bis zu 72 Stunden bei Überweisungen am Freitagabend dauert es künftig nur Sekunden – vorausgesetzt, der Betrag liegt unter der Obergrenze von 100.000 Euro.

Sicherheit wird zur Herausforderung

Die neue Geschwindigkeit bringt aber auch Risiken mit sich. Da das Geld sofort transferiert wird, sind Fehlüberweisungen kaum rückgängig zu machen. Verbraucherschützer warnen daher vor Betrugsrisiken. Banken müssen deshalb neue Sicherheitsmaßnahmen einführen, um Kunden effektiv zu schützen.

Achtung, Verwechslungsgefahr mit Sofortüberweisungen

Viele Kunden verwechseln Echtzeitüberweisungen mit sogenannten Sofortüberweisungen. Letztere werden häufig im Onlinehandel genutzt, führen aber nicht automatisch zu einer unmittelbaren Gutschrift beim Empfänger. Echtzeitüberweisungen hingegen garantieren eine sofortige Buchung – und das macht den entscheidenden Unterschied. Das berichtet merkur.de. (mca)