
Ein Antrag vor Arbeitsbeginn kann bares Geld bringen – für Bürgergeld-Empfänger gibt es einen besonderen Zuschuss.
Foto: Monika Skolimowska/Symbolbild
560 Euro pro Monat! Bürgergeld-Empfänger können Mega-Zuschuss beantragen
Für Bürgergeld-Empfänger gibt es einen Mega-Zuschuss. Mehr als 560 Euro pro Monat sind möglich. Doch es gibt bestimmte Voraussetzungen.
Zuschuss für Bürgergeld-Empfänger bei Jobaufnahme möglich
In Deutschland können Bürgergeld-Empfänger beim Jobcenter Einstiegsgeld beantragen, um den beruflichen Wiedereinstieg zu erleichtern. Das Instrument richtet sich an Menschen, die nach längerer Arbeitslosigkeit eine neue Beschäftigung aufnehmen möchten. Das Einstiegsgeld ist eine freiwillige Leistung – ein rechtlicher Anspruch besteht nicht. Über Bewilligung und Höhe entscheidet der zuständige Sachbearbeiter.
Zuschuss auch bei Teilzeit oder Selbstständigkeit möglich
Das Einstiegsgeld kann auch gewährt werden, wenn die neue Tätigkeit in Teilzeit ausgeübt wird oder es sich um eine Existenzgründung handelt. Wichtig ist, dass es sich um eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit mindestens 15 Wochenstunden handelt. Minijobs sind ausdrücklich ausgeschlossen. Die rechtliche Grundlage bildet § 16b SGB II.
Bedingungen für den Erhalt der Förderung
Zu den Voraussetzungen zählt, dass unmittelbar vor Arbeitsaufnahme Bürgergeld bezogen wurde. Der Antrag muss außerdem vor Beginn der neuen Tätigkeit gestellt werden – nachträglich ist keine Förderung möglich. Zudem muss die neue Stelle eine realistische Perspektive auf ein Leben ohne Bürgergeld bieten.
So hoch fällt der Zuschuss aus
Wie viel Einstiegsgeld gezahlt wird, hängt vom Einzelfall ab. Als Orientierung dient der persönliche Regelbedarf. Für Alleinstehende liegt der maximale Zuschuss im Jahr 2025 bei 281,50 Euro monatlich. Das entspricht etwa der Hälfte des Regelbedarfs. Zusätzlich gibt es aber noch weitere Beträge, die unter bestimmten Voraussetzungen gewährt werden können, wie beispielsweise 20 Prozent mehr bei einer Arbeitslosigkeit von mindestens zwei Jahren. Hierdurch kann die Summe auf bis zu 563 pro Monat steigen. Die Auszahlung kann über mehrere Monate erfolgen.
Geplante Kürzungen beim Bürgergeld erhöhen Relevanz
Vor dem Hintergrund möglicher Kürzungen beim Bürgergeld, wie sie unter der Merz-Regierung im Gespräch sind, rückt das Einstiegsgeld stärker in den Fokus. Es könnte künftig eine zentrale Rolle dabei spielen, Menschen aus der Hilfebedürftigkeit in den Arbeitsmarkt zu führen. Das berichtete das Portal merkur.de mit Bezug auf gegen-hartz.de.