Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wartet vor der Aufzeichnung des ProSieben/Sat.1-Sommerinterviews im Studio am Pariser Platz.

Schwarz-Rot hat sich geeinigt: Zum 1. Januar 2026 sollen Pflege- und Krankenkassenbeiträge nicht steigen.

Foto: Michael Kappeler/Symbolbild

Finanzen

Durchgesickert: Merz-Regierung macht plötzliche Kehrtwende bei Kassenbeiträgen!

4. September 2025 // 15:30

Gute Nachrichten für Versicherte: Zum 1. Januar 2026 sollen Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung stabil bleiben. Doch es gibt einen Haken.

Plötzliche Kehrtwende bei Kranken- und Pflegeversicherung

Die Koalition will steigende Beiträge für die Kranken- und Pflegekassen im kommenden Jahr möglichst verhindern. Union und SPD bekräftigten bei ihrem Koalitionsausschuss die Zielsetzung, die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler vor steigenden Kosten zu schützen. Entsprechende Medienberichte wurden der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Berlin von mehreren Seiten bestätigt.

Bereits Ende August hatte Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) gesagt: „Wir streben an, Beitragssatzerhöhungen zu vermeiden.“ Es mache wenig Sinn, „einerseits beim Gas oder beim Strom zu entlasten und andererseits dann wieder zu belasten“, sagte er nach einer Klausurtagung der Fraktionsspitzen in Würzburg. Wie der gewünschte Schritt finanziert werden soll, blieb auch nach dem Koalitionsausschuss vom Mittwochabend offen.

Noch fehlt Geld

In den Haushaltsentwürfen für 2025 und 2026 sind bereits Darlehen für die gesetzliche Krankenversicherung vorgesehen. Das Gesundheitsministerium hatte jedoch signalisiert, dass dies noch nicht reichen würde, um Beitragsanhebungen Anfang 2026 zu verhindern. Ressortchefin Nina Warken (CDU) hatte deutlich gemacht, dass sie noch auf Nachbesserungen in den parlamentarischen Beratungen setzt. Erst Anfang 2025 hatte es eine Welle kräftiger Beitragserhöhungen gegeben. (dpa/dm)