
Mehr Renten-, Kranken- und Pflegekassenbeiträge: Ab 2026 sollen Gutverdiener mehr zahlen.
Foto: Monika Skolimowska/Symbolbild
Durchgesickert: Merz-Regierung plant deutlich höhere Abgaben für bestimmte Bürger
Ab 2026 sollen Gutverdiener stärker in die Sozialsysteme einzahlen – mit höheren Beitragsbemessungsgrenzen.
Merz-Regierung plant höhere Belastung: Wer davon betroffen ist
Ein Entwurf der Merz-Regierung sorgt für Diskussionen: Ab 2026 sollen Gutverdiener deutlich mehr in die Sozialsysteme einzahlen. Kritik an den Plänen von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) kommt von Opposition, Wirtschaft und Arbeitnehmervertretern.
Rentenversicherung: Grenze steigt spürbar
Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung soll 2026 auf 8450 Euro pro Monat angehoben werden – nach 8050 Euro im Jahr 2025. Das bedeutet: Ein größerer Teil des Einkommens Besserverdienender wird beitragspflichtig, was ihre monatliche Abgabenlast deutlich erhöht.
Änderungen bei Kranken- und Pflegeversicherung
Auch in der Kranken- und Pflegeversicherung werden die Grenzen verschoben. Die Beitragsbemessungsgrenze steigt von derzeit 5512,50 Euro auf 5812,50 Euro monatlich. Damit wächst auch die Versicherungspflichtgrenze – also die Einkommensschwelle, ab der ein Wechsel in die private Krankenversicherung möglich ist – von 6150 Euro auf 6450 Euro pro Monat.
Doppelt getroffen: Kritik an den Reformplänen
Zudem soll das Durchschnittsentgelt für 2026 auf 51.944 Euro festgelegt werden. Diese Rechengröße bestimmt, wie viele Entgeltpunkte Arbeitnehmer für die Rente erhalten. Kritiker bemängeln, dass Beschäftigte damit doppelt belastet werden: durch höhere Abgaben und strengere Bedingungen beim Rentenaufbau. Das berichtet das welt.de. (dm)