Symbolbild für Kinderfreibetrag: Die Schatten von zwei Erwachsenen und einem Kind.

2026 steigt der Kinderfreibetrag deutlich. Doch warum profitieren vor allem Gutverdiener – und was das für Familien mit wenig Einkommen bedeutet, liest du hier.

Foto: Peter Kneffel/Symbolbild

Finanzen

Kinderfreibetrag steigt 2026 kräftig – aber nicht für alle Familien lohnt sich das

8. November 2025 // 16:00

Ab 2026 steigt der Kinderfreibetrag deutlich. Wer wirklich profitiert – und warum viele Familien trotzdem leer ausgehen, liest du hier.

Kinderfreibetrag steigt 2026 – das musst du jetzt wissen

Ab dem 1. Januar 2026 gibt‘s für viele Eltern mehr Geld – zumindest auf dem Papier: Der Kinderfreibetrag steigt auf 9.756 Euro pro Kind, also 4.878 Euro pro Elternteil. Doch wer profitiert davon wirklich?

So funktioniert der Freibetrag

Das Finanzamt prüft automatisch, ob für Eltern das Kindergeld (ab kommendem Jahr 259 Euro im Monat) oder der neue Freibetrag günstiger ist. Bei mittleren und höheren Einkommen bringt der Freibetrag oft mehr Netto aufs Konto – allerdings erst nach der Steuererklärung im Folgejahr.

Wer richtig spart – und wer nicht

Am meisten profitieren:

  • Alleinerziehende mit rund 40.000 Euro Jahresverdienst
  • Paare ab etwa 160.000 Euro brutto
  • Familien mit mehreren Kindern, denn der Effekt summiert sich Auch für Pflege-, Stief- und Adoptivkinder gilt der Freibetrag – bei Kindern mit Behinderung sogar unbegrenzt.

Für viele bringt‘s leider wenig

Rund 90 Prozent aller Familien fahren weiterhin besser mit dem monatlichen Kindergeld. Gerade für Geringverdiener ändert sich nichts – trotz der Erhöhung. Sozialverbände kritisieren das System: Die Entlastung kommt spät, ist bürokratisch – und benachteiligt ärmere Familien. Das berichtet das Portal finanz.de. (dm)