Eine geöffnete Zigarettenpackung liegt auf einem Tisch.  Rauchen kostet nicht nur Gesundheit, sondern auch Vermögen. Wer das Geld in ETFs steckt, kann langfristig ein kleines Vermögen aufbauen – bis zu einer halben Million Euro laut Modellrechnung.

Rauchen kostet nicht nur Gesundheit, sondern auch Vermögen. Wer das Geld in ETFs steckt, kann langfristig ein kleines Vermögen aufbauen – bis zu einer halben Million Euro laut Modellrechnung.

Foto: Hoppe/dpa

Finanzen

Kippen oder Kapital? Kettenraucher könnte 500.000 Euro machen

29. Mai 2025 // 18:00

Wer 30 Jahre lang täglich Zigaretten kauft, verbrennt über 169.000 Euro. Verivox zeigt: Wer das Geld stattdessen in einen ETF steckt, kann über 500.000 Euro aufbauen – dank Zinseszinseffekt. Aber: Nur mit Geduld und Disziplin klappt‘s wirklich.

Mehr als eine halbe Million Euro: So viel lässt sich ansparen, wenn man statt täglich Zigaretten zu kaufen, das Geld in einen ETF investiert. Dafür braucht es allerdings einen langen Atem. Eine Modellrechnung des Vergleichsportals Verivox zeigt: Nur wer über 30 Jahre hinweg regelmäßig spart, kann mit diesem Ergebnis rechnen.

Eine Packung der meistverkauften Zigarettenmarke kostet derzeit 8,70 Euro. Wer täglich raucht, gibt monatlich rund 265 Euro aus – das sind 37.600 Euro in zehn Jahren und über 169.000 Euro in 30 Jahren. Verivox geht dabei von einer Preissteigerung von durchschnittlich 3,7 Prozent pro Jahr aus.

ETF-Investment als Sparalternative

Wer dieses Geld in einen ETF auf den MSCI World investiert, der eine jährliche Netto-Rendite von 7,5 Prozent erzielt und Erträge automatisch reinvestiert, könnte laut Verivox nach 30 Jahren rund 502.712 Euro ansparen. Die Sparrate wird dabei jährlich um 3,7 Prozent erhöht. Schon nach zehn Jahren läge der Depotwert bei etwa 54.000 Euro, 69 Prozent davon aus eigenen Einzahlungen. Nach 30 Jahren wären es 503.000 Euro, davon über 333.000 Euro aus Rendite und Zinseszinseffekt.

Steuerliche Aspekte beim Depotverkauf

Wird das Depot aufgelöst, geht ein Teil an den Staat: 26,375 Prozent Abgeltungsteuer und Soli auf die Gewinne. Übrig blieben rund 441.000 Euro – ein beachtliches Ergebnis.

Langfristige Chancen und Risiken

Verivox betont: Die Rechnung zeigt, was langfristig möglich ist. Tatsächliche Renditen schwanken, Kurseinbrüche sind möglich. Wer investiert, sollte einen langen Anlagehorizont mitbringen. (dpa/axt)