Eine Krankenkassen-Karte wird gescannt. Viele Anbieter haben zum Juli 2025 ihre Beiträge deutlich erhöht.

Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung steigen weiter – 14 Kassen haben bereits erhöht, weitere folgen im Juli.

Foto: David Inderlied

Finanzen

Krankenkassen fordern höhere Beiträge! Kunden dieser Anbieter sind besonders betroffen

11. Juli 2025 // 10:00

Krankenkassenbeiträge steigen erneut! Ab Juli wird‘s bei vielen Kassen teurer – wir zeigen, wer betroffen ist.

Beitragsanstieg: Krankenkassen erhöhen Beiträge ab Juli

Viele gesetzlich Versicherte müssen sich ab Juli 2025 auf höhere Kosten einstellen: Sechs weitere Krankenkassen haben eine Beitragserhöhung beantragt, nachdem bereits 14 Anbieter ihre Zusatzbeiträge in diesem Jahr angepasst haben. Die Lücke im Finanzhaushalt der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bleibt damit ein drängendes Problem.

Diese Kassen werden deutlich teurer

Besonders betroffen sind unter anderem Versicherte der IKK Berlin und Brandenburg. Dort steigen die Beitragssätze auf bis zu 18,95 Prozent. Damit erhöht sich der Zusatzbeitrag auf 4,35 Prozent. Nur wenig besser sieht es bei der IKK-Innovationskasse aus. Dort liegt der Beitragssatz bei 18,90 Prozent nachdem der Zusatzbeitrag nach der Erhöhung bei 4,3 liegt. Ähnlich sieht es auch bei Securvita aus. Der Beitragssatz liegt bei 18,5 Prozent, der Zusatzbeitrag nach der Erhöhung bei 3,9 Prozent. Das geht aus einem Vergleich des Portals merkur.de hervor.

Auch bei kleineren Betriebskrankenkassen wie der Merck BKK oder der BKK BMW müssen Beschäftigte mehr zahlen. Je nach Einkommen fallen die Mehrkosten deutlich aus – bei 5000 Euro brutto sind es bei der IKK Berlin und Brandenburg jährlich rund 390 Euro zusätzlich.

Weitere Beitragserhöhungen wahrscheinlich

Laut Einschätzung mehrerer Krankenkassenchefs könnten die Zusatzbeiträge auch nach Juli 2025 weiter steigen. Hauptursachen seien die wachsenden Kosten in Krankenhäusern, bei Medikamenten und in der ambulanten Versorgung. Die finanzielle Belastung für Beitragszahler dürfte damit weiter steigen. Das berichtete das Portal merkur.de. (dm)