Zwei elektronische Versichertenkarten der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) liegen auf einem Tisch.

Viele Krankenkassen kündigen weitere Erhöhungen an – trotz Milliarden-Sparpaket.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Symbolbild

Finanzen

Mehr Belastung für Versicherte: So viel kostet der neue Beitragssatz 2026

14. November 2025 // 11:00

2026 steigen die Krankenkassenbeiträge – trotz Sparpaket. Wer wie viel mehr zahlt, lest ihr hier.

Krankenkassenbeitrag steigt 2026: Was das für dein Gehalt bedeutet

Millionen gesetzlich Versicherte müssen sich ab Januar 2026 auf höhere Beiträge zur Krankenversicherung einstellen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will den durchschnittlichen Zusatzbeitrag laut t-online.de auf 2,9 Prozent festlegen – ein spürbares Plus gegenüber dem bisherigen Satz von 2,5 Prozent.

Krankenkassen warnen vor weiteren Erhöhungen

Obwohl der Zusatzbeitrag offiziell bei 2,9 Prozent gedeckelt wird, rechnen viele Kassen intern bereits mit höheren Sätzen. Der Grund: leere Rücklagen, steigende Ausgaben und der Druck, die gesetzlichen Vorgaben zur finanziellen Reserve zu erfüllen.

Selbst das zwei Milliarden Euro schwere Sparpaket der Bundesregierung dürfte daran wenig ändern. Zwar sollen 1,8 Milliarden Euro über eine neue Berechnungsmethode bei Krankenhauszuschlägen eingespart werden – weitere 200 Millionen Euro kommen aus Kürzungen beim Innovationsfonds und Verwaltungskosten. Doch das reicht wohl nicht aus, um einen echten Beitragsanstieg zu verhindern.

Was die Erhöhung für dich bedeutet

Je nach Einkommen kann das ganz schön ins Geld gehen. Bei einem Monatsbruttogehalt von 3.000 Euro liegt der Zusatzbeitrag künftig bei rund 87 Euro – statt bisher 75 Euro. Die Hälfte davon übernimmt der Arbeitgeber, aber auch der Arbeitnehmeranteil steigt deutlich.

Wer 4.200 Euro brutto verdient, zahlt künftig rund 122 Euro Zusatzbeitrag im Monat – statt 105 Euro.

Verband warnt vor weiterer Mehrbelastung

Der Dachverband der Betriebskrankenkassen warnt bereits: Die Politik schönt die Zahlen – viele Kassen werden 2026 über dem Durchschnitt liegen müssen, um ihre Rücklagen aufzufüllen. Statt Entlastung droht also die nächste Runde der Beitragserhöhungen. Das berichtet das Portal t-online.de. (dm)