Die Fischtown Pinguins starten stark ins Spiel und führten nach 26 Minuten mit 4:0.
Foto: Hartmann
Was ein knappes Ding: Pinguins meistern das erste Spiel der Playoffs
Die Fischtown Pinguins sind mit einem Sieg in die Playoffs der Deutschen Eishockey-Liga gestartet. Im ersten Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt sah es lange nach einem souveränen Sieg aus, doch es wurde ein ganz knappes Ding.
In der mit 4.647 Fans ausverkauften Bremerhavener Eisarena kochte die Stimmung. Schon nach der ersten Hälfte ist die Mannschaft mit vier Toren in Führung gegangen. Doch der ERC Ingolstadt biss sich zurück und machte es spannend bis zum Schluss.
Mauermann schießt das erste Tor in den Playoffs
Ross Mauermann traf in der 3. Minute zum 1:0. Sie hatten ihren Gegner komplett unter Kontrolle, Ingolstadt hatte im ersten Drittel nur eine ernst zu nehmende Torchance, als ein Schuss von Noah Dunham die Oberkante der Latte streifte.
Die Ingolstädter waren optimal vorbereitet. Die Panther standen im eigenen Drittel stabil und spielten einen schwer zu brechenden Forecheck.
Die Pinguins konnten somit kein Offensiv-Feuerwerk abbrennen, aber es reichte zu der einen oder anderen Chance und zum 2:0 (19.). Der Schuss von Lukas Kälble wurde erst von Skyler McKenzie und dann vom Rücken des ERC-Verteidigers Maury Edwards ins Tor abgefälscht.
Im zweiten Drittel staubte Colt Conrad am Ende des Powerplays zum 3:0 (23.) ab. Kurz darauf sezierte Lukas Kälble mit einem tollen Pass die ERC-Abwehr, und Ross Mauermann traf zum 4:0 (26.).
Ingolstadt nutzt Überzahl
Ingolstadt nutzte zwei Strafzeiten in kurzer Folge gegen Nicholas Jensen und Anders Grönlund, um sich im Spiel zurückzumelden. Travis St. Dennis traf bei doppelter Überzahl zum 1:4 (33.), Maury Edwards 64 Sekunden später bei einfacher Überzahl zum 2:4 (34.). Die Feierlaune der Pinguins-Fans bekam einen Dämpfer. Ebenso der Spielfluss der Pinguins. Das Spiel: wieder offen.
Die Nerven lagen blank
Das galt erst recht, als Ingolstadt in der 37. Minute auf ein Tor herankam. Charles Bertrand, war es, der seiner Mannschaft mit dem 3:4 endgültig den Glauben zurückgab. Die Nerven flatterten bei den Pinguins. In der 53. Minute kamen sie im Überzahlspiel zum 5:3 durch Christian Wejse zurück.
Ingolstadt kommt noch einmal heran
Auch Ingolstadt bekam noch ein Powerplay. Mit dem sechsten Feldspieler gelang Wayne Simpson 83 Sekunden vor dem Ende der Anschlusstreffer zum 4:5. Erst ein Empty-Net-Goal durch Markus Vikingstad eine Sekunde vor Ende zum 6:4 machten den Sieg klar.
Spiel zwei der Serie „Best of seven“ findet am Mittwoch um 19 Uhr in Ingolstadt statt. Am Freitag dann (19.30 Uhr) haben die Pinguins im dritten Spiel wieder Heimrecht.