
Millionen Gartenbesitzer müssen sich auf neue Regeln einstellen.
Foto: Christin Klose
Millionen Gärten von neuer Regel betroffen: Hier droht jetzt ein Verbot
Millionen Gärten in Deutschland sind vom neuen Rasen-Gesetz betroffen. Was Hobby-Gärtner wissen müssen.
Neues Rasen-Gesetz betrifft Millionen Hobby-Gärtner
Ein neues Rasen-Gesetz stellt die Nutzung von Kunstrasen in Frage. Hintergrund ist, dass der künstliche Belag als umweltschädlich gilt. Er enthält unter anderem Mikroplastik, erhitzt sich stark an sonnigen Tagen und verdrängt wichtige Lebensräume für Insekten wie Bienen. Das Thema sorgt derzeit bei vielen Hobby-Gärtnern für Verunsicherung.
Kunstrasen-Verbot: Was gilt aktuell?
Noch ist Kunstrasen im Jahr 2025 nicht grundsätzlich verboten. Doch es gibt erste Einschränkungen. Bereits seit 2023 darf Kunstrasen aus Kunststoffgranulat nicht mehr neu verlegt werden. Bis 2031 müssen bestehende Flächen aus diesem Material entfernt oder ersetzt werden. Ziel der Regelung ist es, den ökologischen Schaden durch Mikroplastik im Garten zu reduzieren.
Welche Alternativen gibt es zum Kunstrasen?
Wer auf pflegeleichte Rasenlösungen nicht verzichten möchte, hat Alternativen. Beliebt ist sogenannter Hybridrasen – eine Mischung aus echten Grashalmen und stabilisierenden Kunststofffasern. Diese Variante ist umweltfreundlicher und bietet dennoch eine gleichmäßige Optik. Zudem gibt es zahlreiche robuste Naturrasensorten, die ebenfalls pflegeleicht sind und sich für viel genutzte Flächen eignen.
Warum sollte man sich jetzt informieren?
Experten raten dazu, sich frühzeitig über die neuen Vorgaben und Alternativen zu informieren. Denn auch in Niedersachsen droht bei Nichteinhaltung künftig ein Bußgeld. Außerdem bleibt Gartenbesitzern so genug Zeit, bestehende Flächen rechtzeitig umzugestalten.
Mehr Natur in den Garten holen
Die neuen Regeln bieten zugleich eine Chance: Wer auf naturnahe Rasenflächen oder Blumenwiesen setzt, unterstützt aktiv die Artenvielfalt. Gerade im eigenen Garten lassen sich damit wertvolle Rückzugsräume für Bienen, Schmetterlinge und andere Tiere schaffen. Das berichtete karlsruhe-insider.de.