
In diesen Regionen ist das Wasser besonders hart.
Foto: Lukas Schulze
Besonders hartes und kalkiges Wasser: Ist deine Region betroffen?
Eine neue Auswertung zeigt: In Schloßkulm in Thüringen ist das Wasser extrem hart – mit Auswirkungen auf Haut, Stromverbrauch und Geräte.
Schloßkulm hat das kalkreichste Wasser Deutschlands
In Schloßkulm in Thüringen hat eine aktuelle Analyse eines Wasseraufbereiters den bundesweit höchsten Härtegrad im Leitungswasser festgestellt. Mit bis zu 46,5 °dH liegt der Wert weit über der Grenze von 14 °dH, ab der Wasser als „hart“ gilt. Die hohe Konzentration an Calcium und Magnesium belastet vor allem Haushaltsgeräte und kann langfristig hohe Energiekosten verursachen.
Auch Bayern und andere Teile Thüringens betroffen
Neben Schloßkulm sind weitere Orte in Thüringen und Bayern stark vom harten Wasser betroffen. Ochsenfurt in Bayern folgt mit 46,4 °dH knapp dahinter, gefolgt von Mühlhausen in Thüringen mit 41 °dH. Auch Würzburg, Riedbach, Bad Sulza und Nordhausen überschreiten deutlich die Hartwassergrenze. Solche Werte führen häufig zu Kalkablagerungen in Waschmaschinen, Heizsystemen und Wasserkochern.
Berlin unter Großstädten mit härtestem Wasser
Ein Blick auf die zehn größten deutschen Städte zeigt ebenfalls erhebliche Unterschiede. Berlin führt mit bis zu 23,9 °dH das Städteranking an, gefolgt von Frankfurt am Main (19,7 °dH) und München (19,0 °dH). Am unteren Ende liegt Essen mit einem Wert von nur 6,7 °dH – einem als „weich“ geltenden Wasser.
Kalk kostet: Haushaltsgeräte und Stromverbrauch betroffen
Obwohl kalkhaltiges Wasser gesundheitlich unbedenklich ist, verursacht es im Haushalt schnell Probleme. Verkalkte Geräte verlieren an Effizienz und benötigen mehr Energie – was sich finanziell bemerkbar macht. Experten schätzen, dass die Mehrkosten durch Kalk bei mehreren Hundert Euro pro Jahr liegen können, verursacht durch Reparaturen, Entkalkung oder Austausch von Geräten. Das berichtet t-online. (mca)