Menschen auf einer Wiese in der Sonne.

Bei der Hitze ist Vorsicht geboten.

Foto: John Walton

Gesundheit

Hitzewellen in Deutschland: Gesundheitsrisiken und Schutzmaßnahmen

1. Juli 2025 // 15:00

Hitzeschutz kann Leben retten: Kreislaufprobleme, Hitzschlag und Atemnot nehmen zu. Ärzte raten jetzt zur Vorsicht – und zu klarem Handeln.

Es wird immer heißer

Die Temperaturen steigen– und mit ihnen die gesundheitlichen Risiken. Laut Robert Koch-Institut starben 2024 bundesweit rund 3.000 Menschen an den Folgen von Hitze. Besonders betroffen: ältere Menschen und Patienten mit Vorerkrankungen, die oft Medikamente wie Blutdrucksenker einnehmen, wie ndr.de bereits berichtete.

Körperliche Warnzeichen früh erkennen

Symptome wie Schwindel, Ohnmacht, Übelkeit oder Erschöpfung können Anzeichen für eine Überhitzung sein. Wird nicht gegengesteuert, drohen Hitzeschlag, Kreislaufversagen oder sogar Herzinfarkt. Besonders gefährlich: Wenn die Schweißproduktion versiegt und die Haut trocken und kalt wird.

Medikamente erhöhen das Risiko

Antidepressiva, Neuroleptika oder Diuretika können die natürliche Temperaturregulation stören. Auch Blutdruck- und Diabetesmittel wirken bei Hitze oft stärker. Experten raten Betroffenen, ihre Medikamentendosis im Sommer regelmäßig mit dem Arzt abzustimmen.

Achtung bei körperlicher Anstrengung

Ob beim Sport oder bei Gartenarbeiten: Wer sich bei Hitze anstrengt, belastet Kreislauf und Kühlsystem gleichzeitig. Die Folge können Herzrhythmusstörungen und gefährliche Erschöpfungszustände sein. Selbst in ruhiger Umgebung, etwa im aufgeheizten Dachgeschoss, kann die Gefahr bestehen.

So schützen Sie sich effektiv

Regelmäßig trinken – am besten Wasser oder isotonische Getränke. An heißen Tagen verlieren wir nämlich bis zu zwei Liter Wasser mehr als sonst.

Haltet ihr euch in kühlen Räumen auf und meidet direkte Sonnee. Achtet auf Symptome bei sich und Angehörigen. Bei Anzeichen wie Verwirrtheit oder Bewusstseinsstörungen sofort den Notruf 112 wählen. (akk)