
Mit dem Alter kann das Durstgefühl nachlassen: Regelmäßiges Trinken ist entscheidend, um Austrocknung zu vermeiden.
Foto: Benjamin Nolte
Wenn die Hitze zuschlägt: So schützen sich ältere Menschen richtig
Heiße Tage können für ältere Menschen schnell zur Belastung werden, da ihr Körper Hitze oft schlechter reguliert. Mit einfachen Tipps lässt sich die Sommerhitze aber gut meistern.
1. Trinkroutine hilft gegen Durstproblem
Ältere Menschen spüren Durst oft zu spät und trinken deshalb zu wenig – gerade an heißen Tagen. Eine feste Trinkroutine ist deshalb wichtig, zum Beispiel alle 15 Minuten ein paar Schlucke oder alle zwei Stunden ein Glas Wasser. Insgesamt sollten es 2 bis 3 Liter pro Tag sein, außer bei Herz- oder Nierenerkrankungen, hier gilt Rücksprache mit dem Arzt. Statt langweiligem Wasser eignen sich auch Saftschorlen oder ungesüßte Früchte- und Kräutertees. Eiskalte Getränke können Magenprobleme verursachen.
2. Leichte Ernährung und salzige Snacks
Leicht verdauliche Speisen mit viel wasserreichem Obst und Gemüse wie Melone, Gurke oder Erdbeeren helfen, Flüssigkeit aufzunehmen. Salzgebäck ist ideal als Snack, denn es regt das Durstgefühl an und gleicht Mineralstoffverluste durch Schwitzen aus.
3. Körper kühl halten
Kleine Abkühlungen helfen enorm: Feuchte Tücher auf Arme und Beine legen, Fuß- oder Handbäder mit kühlem Wasser, Wasserspray auf die Haut oder Ventilatoren sorgen für Erfrischung. Zuhause sollte man vor allem morgens und abends lüften, wenn es draußen kühler ist.
4. Luftige Kleidung und Bettwäsche
Helle, weit geschnittene Kleidung aus leichten Stoffen sorgt für bessere Luftzirkulation und verhindert Überhitzung. Bei Pflegebedürftigen sind atmungsaktive Netzhosen besser als Folienprodukte. Auch Bettwäsche aus Baumwolle oder Leinen hält angenehm kühl.
5. Warnsignale erkennen und handeln
Bei plötzlichem Schwindel, Schwäche, schnellem Puls, Kopfschmerzen oder Verwirrtheit droht Überhitzung und Flüssigkeitsmangel. Betroffene sollten an einen kühlen Ort gebracht und mit Getränken versorgt werden. Bewusstlosigkeit oder Unsicherheit? Sofort den Notruf 112 wählen. (dpa/feh)