
Der mutmaßliche Waffenhändler aus Marburg hatte noch weitere Pistolen und Munition versteckt. Er soll dem Amokschützen von München die Tatwaffe verkauft haben.
Foto: Arne Dedert/dpa
Amoklauf in München: Täter kauft Waffe für 4350 Euro
Bei dem in Marburg gefassten Mann, der dem Amokschützen von München die Tatwaffe geliefert haben soll, sind noch weitere Waffen gefunden worden. Der 31-Jährige habe in einer ersten Vernehmung auf eine in Köln an einer Verkehrsinsel vergrabene Kiste hingewiesen, sagte der Sprecher der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft, Alexander Badle. Darin seien eine Maschinenpistole, vier halbautomatische Pistolen und Munition gefunden worden.
Marburger lebte vom Verkauf illegaler Waffen
Die Pistole, die der 31-Jährige bei seiner Festnahme am Dienstag bei sich trug, war illegal. Der arbeitslose Verkäufer habe nach ersten Erkenntnissen seinen Lebensunterhalt mit den illegalen Waffengeschäften finanziert, teilten die Ermittler mit. Der Marburger sollte noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Zu einem möglichen Strafmaß wollte sich die Staatsanwaltschaft mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht äußern. Der Amokläufer von München hat den Angaben zufolge für die Pistole Modell Glock 17 und Munition insgesamt 4350 Euro gezahlt.
Alle Verletzte vom Amoklauf aus der Klinik entlassen
Der 18-Jährige hatte am 22. Juli neun Menschen und sich selbst getötet. 36 Menschen wurden bei dem Amoklauf verletzt. Inzwischen ist den Angaben zufolge niemand von ihnen mehr im Krankenhaus.

Der mutmaßliche Waffenhändler aus Marburg hatte noch weitere Pistolen und Munition versteckt. Er soll dem Amokschützen von München die Tatwaffe verkauft haben.
Foto: Arne Dedert/dpa