
Im vergangenen Oktober kehrte die Beschuldigte nach Deutschland zurück und ist seither in Untersuchungshaft. Nun hat der Prozess begonnen.
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Prozess-Beginn: Bremerin soll Sklavin in Syrien misshandelt haben
Eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin aus Bremen muss sich seit Donnerstag vor dem Oberlandesgericht in Hamburg verantworten.
Zahlreiche Vorwürfe
Die Bundesanwaltschaft wirft der 34-Jährigen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Beihilfe zum Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Die Mutter zweier Kinder soll Mitglied in der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gewesen sein. Die Frau kündigte an, zu einem späteren Zeitpunkt eine Aussage zu machen.
Angeklagte soll sich IS angeschlossen haben
2014 sei die Deutsche ihrem Bruder nach Syrien gefolgt und habe sich dem IS angeschlossen, sagte der Vertreter der Bundesanwaltschaft bei der Anklageverlesung. Dort habe sie einen Mann nach islamischem Ritus geheiratet. Gemeinsam habe sich das Paar regelmäßig öffentliche «Bestrafungsaktionen» des IS angesehen. (dpa/dm)