
Das Erdbeben hat zwar kleinere Flutwellen in der Region rund um Fukushima ausgelöst (hier ein Foto von März 2015), von größeren Schäden blieb das Land aber diesmal verschont.
Foto: Archivfoto: Mayama/dpa
Erdbeben erschüttert Fukushima
Fünfeinhalb Jahre nach der Dreifachkatastrophe mit Tausenden Toten wird die Region im Nordosten Japans erneut von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Mehrere kleinere Flutwellen werden gesichtet. Doch diesmal kommen die Menschen mit dem Schrecken davon.
Meterhohe Flutwellen
Das schwere Erdbeben hat in der japanischen Katastrophenregion Fukushima offenbar keine größeren Schäden verursacht. Das Beben der Stärke 7,4 löste Flutwellen von stellenweise über einem Meter aus. Die Tsunami-Warnung für die Küste im Nordosten wurde inzwischen wieder aufgehoben.
Keine Unregelmäßigkeiten im Atomkraftwerk
Laut Medien wurden mehrere Menschen leicht verletzt. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi und anderen Reaktoren in der Region, die alle abgeschaltet sind, gab es nach Angaben der Betreiber keine weiteren Unregelmäßigkeiten.
Erinnerungen an den 11. März 2011
Auch die anfänglich durch die Erschütterung abgeschaltete Kühlung in einem Abklingbecken des Atomkraftwerks Fukushima Daini laufe wieder, meldete der japanische Fernsehsender NHK. Die Region im Nordosten war am 11. März 2011 von einem schweren Beben und einem gewaltigen Tsunami heimgesucht worden. Damals wurden rund 18.500 Menschen in den Tod gerissen. Im AKW Fukushima Daiichi war es zu einem Gau gekommen.
Nachbeben werden befürchtet
Nach Angaben der nationalen Wetterbehörde handelte es sich diesmal um ein Nachbeben der Erschütterung von 2011. Die Behörde warnte, dass es in den sieben nächsten Tagen zu einem weiteren Nachbeben von ähnlicher Intensität kommen könne. Im Hafen der Stadt Sendai in der Provinz Miyagi wurde eine Flutwelle von 1,40 Meter registriert. (dpa)

Das Erdbeben hat zwar kleinere Flutwellen in der Region rund um Fukushima ausgelöst (hier ein Foto von März 2015), von größeren Schäden blieb das Land aber diesmal verschont.
Foto: Archivfoto: Mayama/dpa