
Ein Erdbeben der Stärke 7,2 hat Haiti am Samstag erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 125 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince, teilte der US Geological Survey mit. Mindestens 304 Tote und mehr als 1800 Verletzte sind nach Angaben des Katastrophenschutzes zu beklagen.
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Erdbeben in Haiti: Zahl der Toten steigt auf mindestens 304
Nach einem schweren Erdbeben im Süden Haitis ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 304 gestiegen. Über 1800 Menschen wurden verletzt
Tote und Verletzte
Mindestens 304 Tote und mehr als 1800 Verletzte sind nach dem Erdbeben in Haiti zu beklagen, wie der Katastrophenschutz des Landes auf Twitter am Samstagabend (Ortszeit) meldete. Das Beben, dessen Stärke die US-Behörde USGS mit 7,2 angab, ereignete sich am Samstagmorgen rund zwölf Kilometer von der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud in einer Tiefe von rund zehn Kilometern.
Unter Trümmern begraben
Viele Gebäude wurden zerstört, wie auf Fotos und Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. Berichten zufolge wurden Menschen unter Trümmern begraben, Krankenhäuser waren überlastet. Rettungskräfte und Bürger hätten inzwischen zahlreiche Menschen aus den Trümmern geborgen.
Bereits 2010 heimgesucht worden
Teile des armen Karibikstaats Haitis waren bereits im Jahr 2010 von einem schweren Erdbeben verwüstet worden. Im Zentrum des Bebens lag damals Haitis dicht besiedelte Hauptstadt Port-au-Prince. 222 000 Menschen starben, mehr als 300 000 wurden verletzt. Mehr als eine Million Menschen verloren ihr Zuhause.