Die Netflix-Produktion „Squid Game“ geht in die zweite Runde.

Die Netflix-Produktion „Squid Game“ geht in die zweite Runde.

Foto: Pete Dadds

Kino

Welterfolg „Squid Game“: Die Netflix-Serie geht weiter

22. Dezember 2024 // 14:26

Eigentlich sind es harmlose Kinderspiele - doch am Ende wartet für die meisten Teilnehmenden der Tod. „Squid Game“ ist ein weltweiter Serienhit. Die neuen Folgen werden noch dramatischer.

Es ist wohl eine der größten Überraschungen der Streaming-Geschichte: Die südkoreanische Thriller-Serie „Squid Game“ (deutsch: „Tintenfisch-Spiel“) entwickelt sich 2021 zu einem weltweiten Phänomen und ist bis heute die erfolgreichste Netflix-Produktion. Über drei Jahre später geht es nun endlich weiter. Die sieben Folgen der zweiten Staffel sind ab dem zweiten Weihnachtstag abrufbar - und sie sind wenig besinnlich.

Menschen mit Schulden kämpfen um ihr Leben und ihre Existenz

Doch worum geht es? 456 Menschen mit zum Teil astronomisch hohen Schulden werden alljährlich von einer mysteriösen Organisation auf eine unbekannte Insel vor Seoul verschleppt. Dort müssen sie an mehreren koreanischen Kinderspielen teilnehmen. Wer sie alle besteht, gewinnt den Jackpot von 45,6 Milliarden Won (umgerechnet aktuell rund 30 Millionen Euro).

Doch wer verliert, wird „disqualifiziert“ - so nennen es zumindest die Macher der Spiele. Die Teilnehmenden werden vor den Augen der Anderen erschossen. Durch jeden Toten erhöht sich die Gewinnsumme.

„Die Gewalt, die wir in „Squid Game“ zeigen, wenn Mitspieler ausscheiden, ist nicht bloß dafür da, um Gewalt zu zeigen“, erklärt der Emmy-prämierte Serienmacher Hwang. Es sei eine Allegorie dafür, wie ein kapitalistisches System mit seinen Verlierern umgehe. „Das Sozialsystem schaut einfach untätig zu und wartet auf den langsamen und schmerzhaften Tod derjenigen, die bei diesem grenzenlosen Wettkampf auf der Strecke bleiben.“ (d