
An der durch einen Schiffsunfall beschädigten Moselschleuse St. Aldegund (Landkreis Cochem-Zell) wurde der Notbetrieb aufgenommen.
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Nach Havarie an der Schleuse St. Aldegund: Mosel ist wieder frei für Schiffe
Notschleusungen an der Mosel nach Havarie: Die Schleuse St. Aldegund wurde repariert und ist wieder in Betrieb. Was das für die Schifffahrt bedeutet.
Schleuse St. Aldegund nach Havarie wieder in Betrieb
Nach der Havarie an der Schleuse St. Aldegund, die zu erheblichen Schäden am Schleusentor führte, sind die Notschleusungen nun erfolgreich angelaufen. Bereits am 5. Juli konnten erste Probe-Notschleusungen zu Tal durchgeführt werden, nachdem das beschädigte Tor verstärkt und instandgesetzt wurde. Seit dem 8. Juli sind auch Schleusungen zu Berg möglich, was den Schiffsverkehr auf der Mosel in beide Richtungen wieder ermöglicht.
Effiziente Reparatur und Überwachung
Die schnelle Reaktion und die effiziente Reparatur durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn sowie die kontinuierliche Überwachung durch Taucher gewährleisten die Sicherheit der Notschleusungen. Laut Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, zeigt sich in solchen Situationen die Bedeutung von Fachkompetenz und eingespielten Abläufen.
Ausblick auf den Schiffsverkehr
Bislang wurden demnach 51 Schiffe erfolgreich geschleust, darunter auch Fahrgastschiffe, allerdings noch ohne Passagiere. Zukünftig sollen auch längere Schiffe die Schleuse nutzen können, sofern die Notschleusungen weiterhin reibungslos verlaufen. Für Sportboote werden spezielle Zeitfenster für Sammel-Talschleusungen eingerichtet. Sollte das aktuelle System nicht mehr tragfähig sein, ist das WSA auf alternative Notschleusungen vorbereitet, um den Schiffsverkehr aufrechtzuerhalten. (pm/yvo)