Der britische Premierminister prescht mit einer populären Forderung vor: Der Eurovision Song Contest 2023 solle in der kriegsgebeutelten Ukraine stattfinden.

Der britische Premierminister prescht mit einer populären Forderung vor: Der Eurovision Song Contest 2023 solle in der kriegsgebeutelten Ukraine stattfinden.

Foto: picture alliance/dpa/EBU

Kultur

Boris Johnson spricht sich für Eurovision Song Contest in Ukraine aus

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Von nord24
20. Juni 2022 // 06:57

Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich für eine Austragung des nächsten Eurovision Song Contest (ESC) in der Ukraine ausgesprochen.

Johnson prescht mit einer populären Forderung vor

„Tatsache ist, dass sie ihn gewonnen haben, und sie verdienen es, ihn zu haben“, sagte Johnson. Er selbst habe sich bei einem kurzfristigen Besuch am Freitag in Kiew davon überzeugt, dass die Stadt schon sehr viel belebter sei als noch vor einigen Wochen, sagte der konservative Politiker. „Kiew oder eine andere sichere ukrainische Stadt wäre ein fantastischer Austragungsort», so Johnson und fügte hinzu: «Es ist noch ein Jahr bis dahin, ein Jahr! Das wird okay sein.“

Kalush Orchestra gewann ESC im Mai

Mitte Mai hatte die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra mit dem Lied „Stefania“ in Turin den 66. ESC gewonnen. Damit hatten die Ukrainer zum dritten Mal das Recht auf die Austragung im kommenden Jahr erlangt, schon 2005 und 2017 waren sie Gastgeber gewesen.

Findet der ESC 2023 in Großbritannien statt?

Doch wegen Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit dem seit fast vier Monaten andauernden russischen Krieg gegen die Ukraine hatte die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Freitag verkündet, Gespräche mit der BBC in Großbritannien über die Austragung zu beginnen. Der Brite Sam Ryder hatte in Turin den zweiten Platz belegt. (dpa/znn)