
In der gänzlich zerstörten Innenstadt Bremerhavens ragte 1944 nur noch der Turm der Großen Kirche empor. Daran erinnern Hermann Gutmann in seinem Buch „Der chinesische Trauermarsch“ und Zeichner Peter Fischer mit seinem Titelbild (Ausschnitt).
Foto: Edition Temmen
Bücher des Bremerhavener Autors Herrmann Gutmann veröffentlicht
Aus dem Nachlass des Bremerhavener Autors Hermann Gutmann, der 2013 in Bremen starb, sind Erinnerungen an seine Kindheit in den 1940er Jahren erschienen.
Erhältlich im Kundencenter der NZ
Mit seinem pointiert-verschmitzten Erzählstil eroberte sich der Journalist in gut 60 Büchern eine große Fangemeinde. „Der chinesische Trauermarsch“ (Edition Temmen) ist für 8 Euro ebenso wie Gutmanns Bände „Bremerhavener Erinnerungen“ und „Sagen aus Bremerhaven und umzu“ im Kundencenter der Nordsee-Zeitung erhältlich.
So lächerlich wie gefährlich
Die jüngste Veröffentlichung berichtet zunächst von den Erlebnissen des Zehnjährigen in der Hitlerjugend. Dabei zeichnet der Autor prägnante Charaktere, so dass die Diskrepanz zwischen der Gefährlichkeit des Nationalsozialismus und seiner Lächerlichkeit deutlich wird.
Das zerstörte Bremerhaven
Ernster lesen sich die Kapitel, je näher das Kriegsende rückt. Eine abenteuerliche Rückkehr aus der Kinderlandverschickung, das traurige Weihnachten 1944, der Gang durchs zerstörte Bremerhaven: Das prägt sich in Gutmanns lakonischen Schilderungen ein.

Auch im Kundencenter der Nordsee-Zeitung erhältlich: „Sagen aus Bremerhaven und umzu“.
Foto: Edition Temmen