
Die Band Wolfsmond in der Besetzung, die „Für mich ist es Rock n Roll“ 1982 bei Edo Zanki im Kangaroo Studio in Karlsdorf (Baden) eingespielt hat (von links): Lude Lafayette, George Meier, George B. Miller und Harald Konietzko.
Foto: Archiv George B. Miller
Ex-Wolfsmond-Drummer liefert Einblicke hinter Band-Kulissen
Einer der bekanntesten Wolfsmond-Songs stammt aus der Feder von George B. Miller: „Für mich ist es Rock’n’Roll“. Es ist auch der Titel seiner Biografie.
Rock’n’Roll ist ein Lebensgefühl
Rock’n’Roll, das ist für den 75-jährigen Schlagzeuger nicht einfach ein Sound. Es ist ein Lebensgefühl. George B. Miller hat den Rock’n’Roll dort erlernt, wo der Musikstil in den 1950er-Jahren mit Elvis ankam: in Bremerhaven. Als Sohn eines amerikanischen Soldaten und einer deutschen Mutter kam Miller dort 1947 zur Welt und wurde sogleich in die zweisprachige Welt der GIs mit Jazz, Soul und Rock’n’Roll hineingezogen.
20 Jahre lang Berufsmusiker
1964 machte er seine ersten Erfahrungen mit einer Rock’n’Roll-Band. Zwischen 1970 und 1990 war er als Berufsmusiker tätig und arbeitete unter anderem mit Cracker Jack (Top 40), den Rattles in Hamburg, der Band Wolfsmond in Bremen/Bremerhaven sowie Stephan Remmler zusammen. Später war er Mitglied in der Band Meier/Miller/Kaiser. Noch heute spielt er in der regional bekannten Band Hagen Allstars und bei Seldom Sober.

Die Band Just Us bestand im Jahr 1968 aus (von links): Stephan Remmler, Delf Jacobs, Kralle Krawinkel, Günter Abels, George B. Miller und Micky Kaiser.
Foto: Archiv George B. Miller
Auch ein Hörbuch geplant
Millers Biografie ist weit mehr als ein Abriss der regionalen Band- und Kneipengeschichte mit vielen launigen Einblicken hinter die Kulissen. Die Biografie liest sich wie ein zeitgeschichtliches Dokument aus der Welt der Musiker und ein wenig auch des Musikbusiness. Nachdem die erste Auflage seiner Biografie verkauft war, liegt inzwischen die zweite im Handel. „Außerdem plane ich ein Hörbuch“, berichtet er.

Foto: pr
Mehr über die Biografie lest ihr am Sonntag, 18. Dezember 2022, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.