
Der Mann in Rot (Henning Bäcker, Mitte), der der fleischfressenden Pflanze Audrey II seine Stimme leiht, zieht im „Kleinen Horrorladen“ die Strippen. Auf sein Kommando hören der Statist Oktay Bagci (von links) ebenso wie die Soul-Girls Juschka Spitzer, Marlene Jubelius und Sabine Barthelmeß. Der sadistische Zahnarzt (Dominik Lindhorst-Apfelthaler) wird sein erstes Opfer. Foto: Melnikova
Foto: Lidia Melnikova
Musical in Bremerhaven: Im „Kleinen Horrorladen“ ist der Teufel los
Das Grusel-Musical „Der Kleine Horrorladen“ macht im Großen Haus in Bremerhaven mit einem teuflisch guten Ensemble einfach gute Laune.
Schäbige Showtreppe
Auf der Skid Row in New York hat der Teufel ein leichtes Spiel. Es ist eine heruntergekommene Gegend. Bühnenbildner Fred Pommerehn hat ganze Arbeit geleistet, der Müll liegt auf der Straße, die Armut ist mit Händen zu greifen. Selbst die große Showtreppe sieht im Großen Haus irgendwie schäbig aus.
Aufgemischt mit Brecht
Der „Horrorladen“wird aufgemischt mit einer gehörigen Prise Brecht und Goethe, sogar Shakespeare wird zitiert. Denn Regisseur Jörg Steinberg, der hier seine erste Musical-Inszenierung vorlegt, fremdelt ein bisschen mit dem Genre. Er motzt den Trash mit einer klaren Botschaft auf: Die Grenzen des Wachstum sind erreicht.
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Einen kurzen Moment sieht es so aus, als ob noch alles gut werden könnte: Audrey (Marsha Zimmermann) und Seymour (Richard Feist) träumen von einem glücklichen Leben zu zweit.
Foto: Lidia Melnikova