
Oleksandr Shyryayev, ehemals Tänzer am Stadttheater, mag nicht mehr länger auf seine Einbürgerung warten. Nach jahrelangem Hin und Her mit den Bremerhavener Behörden hat er sich entschieden, mit seiner Frau Jessica De Fanti Teoli und Sohn Nikolai nach Kanada auszuwandern. Foto: Hartmann
Foto: Arnd Hartmann
Von Bremerhavens Behörden genervt: Tänzer sagt ade
Seit Jahren kämpft Oleksandr Shyryayev, von 2012 bis 2019 Tänzer am Stadttheater, um seine Einbürgerung. Jetzt wandert er nach Kanada aus.
Einbürgerung seit 2016 in Aussicht
„Ich sehe in Bremerhaven keine Perspektive mehr für mich“, sagt der 35-jährige, der aus der im Kriegsgebiet liegenden Stadt Donezk stammt. Zwar wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft bereits 2016 in Aussicht gestellt. Doch das Bürger- und Ordnungsamt bestand auf einer Ausbürgerung aus der Ukraine unter problematischen Bedingungen.
Auswanderung nach Kanada
So sollte er in das Kriegsgebiet reisen, um dort in der nicht umkämpften Zone pro forma eine Wohnung zu suchen und sich dann dort wieder abzumelden. Dies hatte Shyryayev abgelehnt. Er möchte sich nun mit seiner Frau, der Kanadierin Jessica De Fanti Teoli, und dem gemeinsamen Sohn Nikolai nun in Toronto eine neue Existenz aufbauen.
Was die Behörden auf eine Anfrage in der Bremer Bürgerschaft antworteten und welche Zukunftspläne Shyryayev hat, erfahren Sie bei NORD|ERLESEN.
Von Bremerhavens Behörden genervt: Tänzer sagt ade Seit Jahren kämpft Oleksandr Shyryayev, der von 2012 bis 2019 Tänzer am Stadttheater war, um seine Einbürgerung in Deutschland. Jetzt wandert er mit seiner Frau und dem zweijährigen Sohn nach Kanada aus. Von den Bremerhavener Behörden ist er enttäuscht.