
Wegen hoher Mieten ist eine junge Chinesin in die Toilette ihres Büros eingezogen (Symbolbild).
Foto: Colorbox
Hohe Mieten: Junge Mitarbeiterin zieht für 6 Euro im Monat in Büro-Toilette ein
Eine 18-Jährige im chinesischen Zhuzhou kämpft mit hohen Mieten und ist deshalb auf der Toilette ihres Arbeitsplatzes eingezogen – für 6,27 Euro im Monat.
Hohe Mieten: Für Chinesin wird das Klo zur Wohnung
Nicht nur in Deutschland kämpfen Menschen mit hohen Mieten. In der chinesischen Stadt Zhuzhou in der Provinz Hunan hat eine 18-Jährige ein ungewöhnliches Zuhause gefunden. Weil die Mieten für sie unbezahlbar sind, wohnt sie auf der Toilette ihres Arbeitsplatzes – einem Möbelhaus. Die Monatsmiete für ihr improvisiertes Zimmer: umgerechnet 6,27 Euro. Das berichtet t-online.de unter Berufung auf die „South China Morning Post“. Demnach ist der Raum etwa sechs Quadratmeter groß, ausgestattet mit zwei Toilettenkabinen und einem Waschbecken.
Deal mit dem Chef: Günstiger Schlafplatz gegen Reinigung
Die junge Frau hat mit ihrem Chef einen Deal geschlossen: Sie darf dort übernachten, solange sie für die Reinigung des Raums sorgt. Die Toilette bleibt während der Arbeitszeit allerdings weiterhin für alle Mitarbeiter zugänglich – selbst wenn sie darin schläft. Um sich ein Stück Privatsphäre zu schaffen, hat sie ein Klappbett aufgestellt, einen Vorhang montiert und einen Kleiderständer platziert.
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Karges Gehalt: Nudeln auf dem Klo – und viel Disziplin
Abends kocht sie sich laut des Berichts gelegentlich eine Portion Instantnudeln direkt auf der Toilette. Die junge Angestellte wirkt erstaunlich gelassen: Es rieche nicht unangenehm, gestohlen worden sei ihr noch nie etwas. Ihre Motivation: Mit dem kargen Gehalt finanziert sie die Ausbildung ihres Bruders und spart für ein eigenes Haus und ein Auto.
Zwischen Bewunderung und Nachdenklichkeit
In den sozialen Medien wird ihr Durchhaltevermögen gefeiert. Viele Nutzer äußern Bewunderung für ihren Mut und ihre Zielstrebigkeit. Andere zeigen sich nachdenklich: Die Geschichte sei ein Spiegel extremer Ungleichheit – und zeige, wie sehr manche Menschen kämpfen müssen.
Ein Ende ist in Sicht
Trotz aller Entbehrungen könnte sich ihre Lage bald verbessern: Ende des Monats soll sie ein renoviertes Bürozimmer im Möbelhaus beziehen dürfen. Für viele bleibt ihre Geschichte jedoch ein Sinnbild für Kreativität und Durchhaltewillen im Angesicht wirtschaftlicher Not. (fk)