
Nach der Pfändung und dem Verkauf von Mops-Dame Edda via Ebay nimmt die Kritik am Vorgehen der westfälischen Stadt Ahlen zu. "Das Tier, seine Bedürfnisse und sein Wohlergehen wurden hier vollkommen außen vor gelassen», sagt Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund.
Foto: Schümmelfeder/dpa
Mops aus Ahlen hätte versteigert werden müssen
Eine gepfändete und über Ebay verkaufte Mops-Dame aus dem westfälischen Ahlen hätte nach Einschätzung des NRW-Innenministeriums öffentlich versteigert werden müssen.
Familie war verschuldet
"Gepfändete Sachen sind auf schriftliche Anordnung der kommunalen Vollstreckungsbehörde öffentlich zu versteigern", sagte eine Sprecherin des NRW-Innenministeriums. Wer ein gepfändetes Tier auf einem privaten Ebay-Account anbiete, erfülle diese Voraussetzungen nicht. Nach Angaben der Stadt Ahlen war der Mops von einer Familie gepfändet worden, die bei der Kommune hoch verschuldet ist. Ein Mitarbeiter der Stadt habe für "Edda" über seinen privaten Ebay-Account 750 Euro verlangt, der Erlös sei in die Stadtkasse geflossen.
Neue Besitzerin zeigt Stadt an
Die neue Besitzerin sieht sich getäuscht, der als gesund angepriesene Hund habe wegen einer Augenverletzung mehrere teure Operationen gebraucht. Ihr Anwalt habe "Strafanzeige wegen Betrugsverdacht gegen die Stadt Ahlen" gestellt, zitierte das "Ahlener Tageblatt/Die Glocke" die Mops-Käuferin aus Wülfrath bei Wuppertal. Viele Leser hätten sich gemeldet, um der Familie, aus der die gut anderthalb Jahre alte "Edda" gepfändet worden war, zu helfen, den Hund wieder zurückzubekommen. Laut AT will die Wülfratherin die junge Mops-Dame aber mit dem "Segen der Ahlener Familie" behalten.

Nach der Pfändung und dem Verkauf von Mops-Dame Edda via Ebay nimmt die Kritik am Vorgehen der westfälischen Stadt Ahlen zu. "Das Tier, seine Bedürfnisse und sein Wohlergehen wurden hier vollkommen außen vor gelassen», sagt Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund.
Foto: Schümmelfeder/dpa