
Mann predigt auf A1-Streifen – Polizei spricht von „himmlischer Fehleinschätzung“
Foto: Julian Stratenschulte
Predigt auf der A1: Polizei stoppt „Botschafter Gottes“
In Bremen hat ein 33-Jähriger die A1 für eine Predigt genutzt. Polizei stoppte den „Botschafter Gottes“ und stellte noch einen weiteren Verstoß fest.
In Bremen-Hemelingen hat ein 33-jähriger Autofahrer für Aufsehen gesorgt. Er stellte sein Fahrzeug auf dem Standstreifen der Autobahn 1 ab, griff zum Mikrofon und hielt eine Predigt. Als selbst ernannter „Botschafter Gottes“ erklärte er den Ort für ideal, da sich dort ohnehin ein Stau gebildet habe und die Autos nur im Schritttempo rollten.
Polizei beendet gefährliche Aktion
Die Beamten sahen die Lage deutlich kritischer. Sie sprachen von einer „himmlischen Fehleinschätzung“ und beendeten die ungewöhnliche Aktion sofort. Neben dem riskanten Parkmanöver stellte sich bei der Überprüfung heraus, dass der Mann ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war.
Ohne Führerschein unterwegs
Der 33-Jährige durfte seine Fahrt nicht fortsetzen. Stattdessen musste ein Bekannter ans Steuer, während die Polizei den Vorfall dokumentierte. Gegen den selbst ernannten Prediger läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Polizei mahnt zur Vorsicht
Die Polizei nutzte den kuriosen Einsatz für eine klare Botschaft: Autobahnen seien für vieles geeignet, aber ganz sicher nicht als Kanzel. Predigten und ähnliche Aktionen auf stark befahrenen Straßen könnten nicht nur den Verkehr gefährden, sondern auch Menschenleben. (dpa/vk)