
Im Cuxland gab es eine Razzia gegen Rocker.
Foto: Silas Stein/dpa
Prostitution: Razzia gegen Rocker im Cuxland
Die Polizei hat in einer groß angelegten Razzia Durchsuchungen bei Rockergruppen im Cuxland durchgeführt. Der Verdacht lautet Menschen- und Drogenhandel.
14 Häuser
Insgesamt wurden 14 Wohn- und Geschäftshäuser durchsucht, darunter auch das Vereinsheim einer örtlichen Motorradgruppierung in der Wingst. Die seit mehreren Monaten geführten Ermittlungen richten sich gegen zehn Männer und eine Frau im Alter zwischen 25 und 30 Jahren, bei denen es sich mit Ausnahme von zwei Personen um deutsche Staatsangehörige handelt.
Ausdehnung verhindern
Hintergrund war ein von der Staatsanwaltschaft Stade eingeleitetes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des
Menschen- und Rauschgifthandels. Die Polizei wollte zudem schon in einem frühen Stadium verhindern, dass die Gruppe weiteren Zulauf erhält und ihre Machenschaften ausdehnt.
Rotlichtmilieu
„Die Ermittlungen haben gezeigt, dass auch bei uns rockerähnliche Gruppierungen im Rotlichtmilieu aktiv sind“, so eine Polizeisprecherin. Im Vorfeld wurden durch die Amtsgerichte Stade, Cuxhaven und Otterndorf entsprechende Gerichtsbeschlüsse erlassen.
Waffen sichergestellt
Der Einsatz führte zum Auffinden von Beweismitteln, u.a. diverse scharfe Schusswaffen, mehrere Kilogramm illegale Betäubungsmittel, Datenträger sowie zahlreiche Hieb-, Stich- und Stoßwaffen. Gegen eine Person lag bereits ein Haftbefehl vor. Insgesamt war die Polizei mit rund 250 Beamtinnen und Beamten im Einsatz, darunter Spezialeinheiten des LKA Niedersachsen, der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg und der Bereitschaftspolizeien aus Braunschweig, Hannover sowie Oldenburg.