
Die Bentheimer Ferkel waren eine Attraktion im Schullandheim Dreptefarm.
Foto: Nabu
Wulsbüttel: Dreptefarm gibt ihre Schweine auf
20 Jahre züchtete das Schullandheim Dreptefarm in Wulsbüttel Bentheimer Schweine. Jetzt ist Schluss damit.
Steigende Auflagen erschweren Zucht
Die alte Rasse der Bunten Bentheimer verwertete die Gemüsereste und sorgte für manch spannende Begegnung. Doch die steigenden Auflagen machen Kleinstbetrieben die Haltung immer schwerer. Nun haben die Verantwortlichen die Reißleine gezogen und die Schweinehaltung aufgegeben.
Ärger über Regeln zur Nutztierhaltung
„Bei den Regeln zur Nutztierhaltung gibt es nur eine Richtung: Massentierhaltung schützen, Freilandhaltung über die Klinge springen lassen“, ärgert sich der Heimvorsitzende Sönke Hofmann, „es geht kein Stück ums Tierwohl, nur um den vermeintlichen Schutz vor ach so ansteckenden Wildtieren.“ Artgerechte Freilandhaltung von Schweinen werde mit überzogenen Auflagen unmöglich gemacht.
Forderung: Bagatellgrenzen für Hobbyhalter
Er fordert wenigstens Bagatellgrenzen für Hobbyhalter. „Das Veterinäramt trifft keine Schuld, die müssen ja nur die bekloppten Regeln vom Grünen Tisch umsetzen“, wettert Hofmann, der auch Nabu-Geschäftsführer in Bremen ist. (pm/th/yvo)