
Ein Bild aus Landwürden: In der Wesermündung überwintern 25000 bis 30000 Gänse. Landwirte klagen darüber, dass sie alles kahl fressen und voll koten.
Foto: Schmidt-Eylers
Ärger über Jagdverbot für Gänse
Das Jagdverbot für Gänse bringt die Jäger in Bremerhaven und Wesermünde auf die Barrikaden. Auf dem Jägertag in Nesse warnten sie vor einer Plage. Hintergrund ist, dass Niedersachsens grüner Agrarminister Christian Meyer 2014 die Jagd auf Gänse massiv eingeschränkt hat. Die Folge: „Wir haben immer mehr Gänse an der Nordseeküste, inzwischen 1,2 Millionen. Sie richten momentan den meisten Schaden an“, machte Gastredner Heiner Ehlen, früher CDU-Landwirtschaftsminister in Hannover, heute Präsident des Zentralverbandes der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachsen (ZJEN), deutlich.
Heiner Ehlen: In Holland werden die Gänse vergast
In den Niederlanden wüssten sich die Verantwortlichen schon nicht mehr zu helfen, dort würden die Gänse inzwischen vergast, weil man der Massen nicht mehr anders Herr werde, warnte Ehlen.
Sorgenfalten in den Gesichtern der Landwirte
Allein in der Wesermündung überwintern nach Einschätzung der Jäger zwischen 25 000 und 30 000 Gänse. Der Heißhunger der Gänseschar treibt den Landwirten Sorgenfalten ins Gesicht.
„Erst fressen sie alles auf, dann kacken sie alles zu“, hat Carl-Otto Heitmann, Landwirt und Jäger aus Landwürden, das Problem mit den Gänsen einmal auf den Punkt gebracht

Ein Bild aus Landwürden: In der Wesermündung überwintern 25000 bis 30000 Gänse. Landwirte klagen darüber, dass sie alles kahl fressen und voll koten.
Foto: Schmidt-Eylers