
Flüchtlinge aus der Ukraine kommen auch im Landkreis an.
Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Altenwalde: Kaserne als Unterkunft für Flüchtlinge?
Wie realistisch ist eine Nachnutzung des Geländes der früheren Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne in Altenwalde?
Stadt signalisiert Unterstützung
Könnten die Gebäude der von 2015 bis 2016 genutzten Notunterkunft für Flüchtlinge reaktiviert werden, wenn schnell Wohnraum für aus der Ukraine flüchtende Familien benötigt wird? Die Stadt Cuxhaven hatte dem Land dafür bereits ihre Unterstützung signalisiert.
Mehrfach Vandalismus
Über die Möglichkeiten für eine Umsetzung und über den Zustand der Liegenschaft informierte auf Anfrage Thorsten Grützner, Sprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Bonn. Er stellt fest: „Die Infrastruktur des Geländes und der Gebäude entspricht nicht mehr dem aktuellen Standard. Zudem ist die Liegenschaft mehrfach Opfer von Vandalismus geworden.“ Einer ersten Einschätzung nach könne die Kaserne dennoch grundsätzlich als Unterbringungsmöglichkeit für Asylbewerber und Flüchtlinge, insbesondere aus der Ukraine, genutzt werden, sofern sie dafür instandgesetzt werde. „Die Instandsetzung könnte mittelfristig erfolgen.“ Die Liegenschaft sei dem Bedarfsträger bereits als Unterbringungsmöglichkeit angeboten worden. Die Prüfung hierzu stehe noch aus.
Keine Reserve
Svenja Mischel, Pressesprecherin des niedersächsischen Innenministeriums, hielt sich mit Blick auf eine Herrichtung für Flüchtlinge bedeckt. Die hochdynamische Lage in der Ukraine werde beobachtet. Als Reserve halte das Land aktuell keine ehemaligen Notunterkünfte bereit.