
Netto kommt nach Wehdel: Der Schiffdorfer Gemeinderat hat dem Projekt mehrheitlich zugestimmt, nachdem die Vor- und Nachteile vor allen für den ansässigen Einzelhändler abgewogen worden waren.
Foto: Gambarini
Beschlossen: Netto kommt nach Wehdel
Netto kommt nach Wehdel. Das hat der Schiffdorfer Gemeinderat am Donnerstag mehrheitlich beschlossen. Während der Debatte kamen erneut alle Vor- und Nachteile auf den Tisch. Für den Markt spricht nach Ansicht der Wehdeler CDU-Ratsfrau Helga-Anette Martens vor allem, dass sich die Wehdeler ihn sich wünschen.
Kein Bürger äußert sich
Vor der abschließenden Debatte über die Änderung des Flächennutzungsplans waren Bürger und Behörden gefragt worden. Kein Bürger habe sich geäußert, wohl aber unter anderem die Industrie- und Handelskammer (IHK) Stade.
Netto bringt Umsatzeinbußen
Die hatte aufgrund eines Gutachtens darauf hingewiesen, dass der ansässige Lebensmittelhändler wahrscheinlich 31 Prozent seines Umsatzes verlieren wird, wenn der Discounter kommt. Diesen Umstand warfen die Gegner in die Waagschale, allen voran der ehemalige Wehdeler Ortsbürgermeister Otto Döscher (Grüne), der den eingesessenen Laden als Stück Lebensqualität pries.
Mehr Versorgungssicherheit erwartet
Der amtierende Ortsbürgermeister Horst Schütte (Freie Bürger) warf seinem Vorgänger vor, die Stimmung in der Bevölkerung verkannt zu haben. CDU-Fraktionschef Dr. Denis Ugurcu betonte, dass die Ansiedlung für die Bevölkerung Versorgungssicherheit mit sich bringe, die man dem ansässigen Einzelhändler offenbar nicht zutraut. Grüne und SPD stimmten gegen das Projekt oder enthielten sich.

Netto kommt nach Wehdel: Der Schiffdorfer Gemeinderat hat dem Projekt mehrheitlich zugestimmt, nachdem die Vor- und Nachteile vor allen für den ansässigen Einzelhändler abgewogen worden waren.
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