
Die Wölfe im Cuxland sorgen für reichlich Gesprächsstoff.
Foto: Symbolfoto: Leuschner
CDU-Landtagsabgeordneter: Einzelne Wölfe zum Abschuss freigeben
Der CDU-Landtagsabgeordneter Helmut Dammann-Tamke will einzelne Wölfe zum Abschuss freigeben. Herdenschutzhunde und Wolfszäune seien in der Elbmarsch keine Lösung zum Schutz der Nutztiere. Helmut Dammann-Tamke auch Präsident der Landesjägerschaft.
Schutz der Schafe vor dem Wolf
Aktuelle Zahlen belegten, dass die westeuropäische Wolfspopulation inzwischen so stabil ist, dass der Wolf als überlebensfähig eingestuft werden und daher unter das Jagdrecht gestellt werden kann. Das sei die Voraussetzung, um den Elbe-Weser-Raum künftig wolfsfrei zu halten, was Dammann-Tamke für nötig erachtet. Oberstes Ziel müsse der Schutz der für die Deichsicherheit wichtigen Schafe vor dem Wolf sein.
Einzelne Jungtiere zum Abschuss freigeben
Schließlich könnten nicht Hunderte Kilometer Deiche an Elbe und Weser eingezäunt werden. Wegen der hohen Nutztierdichte müsse die "Milchkammer Niedersachsens" insgesamt vor einer weiterem Ausbreiten des Wolfes geschützt werden. Einzelne Jungtiere abseits der ortsfesten Rudel müssten daher zum Abschuss freigegeben werden, insbesondere, wenn sich Tiere nachweislich menschlichen Siedlungen regelmäßig nähern.
Der Wolf bewegt die Bevölkerung
Das war das Ergebnis eines Abends zu dem die CDU Altenbruch am Montag ins Hotel Deutsches Haus eingeladen hatte. Es war nicht zu überhören: Das Thema Wolf bewegt die Bevölkerung. Mehr als 200 Interessierte, darunter zahlreiche Landwirte und einige Deichschäfer, verfolgten die detaillierten Ausführungen des CDU-Landtagsmitgliedes Dammann-Tamke aus Stade, der gleichzeitig Sprecher des Landesjägerverbandes ist. (tas)